Seit einer Woche läuft die 24. UN-Klimakonferenz (COP24) im polnischen Katowice. Noch sind die Ergebnisse dürftig. Eine neue länder- und parteiübergreifende Plattform, der Globale Erneuerbaren-Kongress (GRC), will nun aber für Bewegung sorgen. Am Dienstag wird er am Rande von COP24 offiziell gestartet, wie es in einer Mitteilung hieß. Er soll den kontinuierlichen Dialog zwischen und mit den Gesetzgebern der verschiedenen Staaten ermöglichen, um möglich rasch einen großflächigen Ausbau der erneuerbaren Energien voranzubringen. Dem Kongress werden aktuelle und ehemalige Vertreter von nationalen und regionalen Parlamenten angehören. Den Voristz hat die ehemalige Grünen-Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn.
„Nur ein schneller Übergang zu erneuerbaren Energien kann die Klimakrise stoppen und uns vor den verheerenden Folgen bewahren“, sagte sie. Es gehe darum, Erneuerbare im großen Maßstab zu liefern. Photovoltaik, Windkraft und Co. müssten umfassender und schneller als je zuvor ausgebaut werden. „Der GRC hat großes Potenzial, die Erneuerbaren auf globaler Ebene voranzubringen“, so Höhn weiter. Aus jeder wichtigen Region der Welt sei ein Co-Vorsitzender ernannt. Der World Future Council stelle das Sekretariat für den neuen Kongress. Maßgebliche Unterstützung für die Gründung kam zudem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Mercator Stiftung.
Mitglieder des Globalen Erneuerbaren-Kongresses verwiesen auf die Dringlichkeit der weltweiten Energiewende. Zuletzt hatte der IPCC-Sonderbericht deutlich gemacht, dass eine Begrenzung des Temperaturanstiegs um 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter notwendig und der Weg dahin noch lang sei. „Die gute Nachricht ist, dass ein Übergang zu sauberer Energie technologisch machbar ist und als Katalysator für die Verwirklichung der Agenda 2030 wirken kann.“, sagte Rob van Riet, Direktor des Programms für Klimaenergie beim World Future Council. „Die schlechte Nachricht ist, dass der politische Wille immer noch ins Stocken gerät und die Interessenvertreter sich dieser Transformation unseres Energiesystems widersetzen.“ Mit dem neuen Kongress sei er aber zuversichtlich, dass die Entscheidungsträger zusammengebracht und die für den Energiewende-Prozess erforderlichen Synergien geschafften würden.
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