Eine Premiere für Deutschland meldet die Ampard AG: Tennet hat Speicher, die mit Ampards Steuerungssoftware betrieben werden, in seinem Netzgebiet für die Erbringung von Primärregelleistung präqualifiziert. Das sei für aggregierte Speicher mit weniger als zehn Kilowatt in Deutschland bisher einmalig.
Ampard will jetzt mit dem Aufbau größerer Pools in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern beginnen. Einer dieser Partner sei Lichtblick. Angestoßen durch das niederländische Energieunternehmen Eneco vertreibe Lichtblick im Rahmen einer Produkt-Testphase zurzeit seine Schwarmbatterie mit der Steuerungssoftware von Ampard. In Zusammenarbeit mit dem Start-up Zolar wolle Lichtblick nun Speicherpools in den verschiedenen Regelzonen auf bauen. Als Energiespeicher komme dabei eine Hochvolt-Batterie von LG Chem zum Einsatz. „Dank der Vorarbeit der Ampard AG werden diese auch Primärregelleistung vermarkten können“, heißt es bei Ampard.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, war für die Präqualifikation eine mehrjährige Vorarbeit nötig. Denmach wurden 2014 die ersten Ampard-Speicher für den Schweizer Regelleistungsmarkt mit der entwickelten Steuerungslösung präqualifiziert und seit 2016 kommerziell betrieben. Um die Lösung im deutlich komplexeren deutschen Strommarktdesign ebenfalls anbieten zu können, habe Ampard weitere Partner unter anderem für die Energievermarktung, das Bilanzkreismanagement und den Messstellenbetrieb hinzugezogen.
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