Gleichwertigkeit, Integration und Technologie – diese drei Schlüsselfaktoren hat Deloitte für die Entwicklung des globalen Markts für erneuerbare Energien identifiziert. Einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung zufolge sind erneuerbare Energien heute fester Bestandteil der Energieversorgung vieler Länder. Denn Hürden, die bisher einen stärkeren Einsatz gebremst hätten, würden nun der Vergangenheit angehören.
„Staaten, Unternehmen und Bürger verstehen zunehmend, dass erneuerbare Energien nachhaltig, zuverlässig und bezahlbar sind“, sagt Thomas Schlaak, Leiter Power & Utilities bei Deloitte. Schon heute würden Photovoltaik und Windenergie zu den günstigsten Energiequellen weltweit gehören, obwohl sie noch nicht einmal am Ende ihrer technischen Entwicklung angekommen seien. „Mit weiter sinkenden Kosten wächst die Nachfrage nach erneuerbaren Energien rasant“, so Schlaak.
Neben dem Faktor Preisparität machen der Deloitte-Studie zufolge immer günstiger werdende Speichertechnologien erneuerbare Energien besser integrierbar. Die Netzstabilität werde durch Abschaltungen, Power-to-X-Technologien sowie gute Vernetzung und steuerbare erneuerbare Energieträger sichergestellt. „Intelligente Wechselrichter und moderne Steuerungen ermöglichen, dass Wind- und Solarenergie den konventionellen Energieträgern in Bezug auf Frequenz, Spannung und den Ausbau in nichts nachstehen“, heißt es bei Deloitte. Ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien sei somit möglich und sinnvoll, wobei der Vorteil konventioneller Energieträger geringer werde.
Innovative Technologien sieht Deloitte als weiteren Beschleuniger für den Einsatz erneuerbarer Energien. Zum einen könnten Automatisierung und moderne Fertigungsverfahren Produktionskosten und -zeit reduzieren. Zudem könne künstliche Intelligenz den Einsatz erneuerbarer Ressourcen optimieren und Blockchain die Märkte für Ökostromzertifikate revolutionieren. Neue Materialien könnten außerdem die physischen Eigenschaften von Photovoltaik- und Windkraftanlagen verbessern.
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