Es gibt weltweit bereits erste Projekt, wo teurer Dieselstrom in Bergwerken durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen ersetzt wird. Experten aus den Bereichen erneuerbare Energie und Bergbau sehen großes Potenzial für Wachstum in diesem Segment. Zumal der Bergbau sehr energieintensiv ist und sich in den vergangenen Jahren einem zunehmenden Preisdruck ausgesetzt sieht, wie Thomas Hillig, Gründer von THEnergy sagt. Die zu fördernden Rohstoffe seien immer schwerer zugänglich, was den Energieaufwand erhöhe. Zudem steigen Strom- und Dieselpreise immer weiter. Die Kosten für Erneuerbare-Energien-Anlagen sind in den vergangenen Jahren hingegen kontinuierlich gesunken. Auch aus diesem Grund würden immer mehr Bergbauunternehmen Photovoltaik und Windkraft für sich entdecken, allerdings bestehe immer noch ein großer Informationsbedarf auf beiden Seiten. „Ziel von THEnergy ist, den Einsatz von erneuerbaren Energien im Bergbau zu beschleunigen, indem fehlende Informationen bereitgestellt werden”, so Hillig weiter. Er baue dafür derzeit eine Datenbank mit bestehenden Solar- und Windkraftanlagen im Bergbau auf.
Bergbauunternehmen würden bereits auf Windkraft, Photovoltaik, CPV, CSP und solarthermische Anlagen setzen. Diese erfolgreichen Projektbeispiele könnten den Grundstein für einen Durchbruch legen. „Sie eliminieren weitgehend bestehende Vorbehalte”, sagt Hillig. Für Windkraft- und Solarunternehmen sei die Plattform zudem eine gute Quelle, um besonders fortschrittliche Bergbauunternehmen weltweit ausfindig zu machen. Bergbaufirmen könnten wiederum sehen, welche Erneuerbare-Energie-Unternehmen bereits Erfahrungen vorzuweisen hätten. Die Plattform sammle auch Hintergrundinformationen wie technische Überblicke und Geschäftsmodelle. Monatlich sollen Studien zum Thema veröffentlicht werden, so Hilligs Ziel.
Momentan seien Hybridkraftwerke das erfolgreichste Geschäftsmodell. Dabei würden Photovoltaik- oder Windkraftanlagen mit bestehenden Dieselgeneratoren kombiniert. Es zeige sich, dass der Solar- und Windstrom dabei bis zu 70 Prozent preiswerter erzeugen lasse als der Dieselstrom. Dies gelte besonders für abgelegene Regionen, bei denen der Transport des Diesels zum Kraftwerk besonders teuer sei. (Sandra Enkhardt)
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