Am 15. Oktober werden die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr veröffentlichen. Rund um diesen Termin wird es wieder heiße Diskussionen über die Kosten der Energiewende geben, die sich für viele Menschen in der EEG-Umlage symbolisiert. Mit derzeit 6,79 Cent pro Kilowattstunde macht sie derzeit fast ein Viertel des Strompreises der privaten Haushalte aus. Doch in den Kosten sind nicht nur die Förderung für die EEG-Anlagen enthalten, sondern auch die Privilegien für die energieintensiven Industrien. Sie müssen weniger EEG-Umlage zahlen, wodurch die privaten Haushalte mehr Lasten schultern müssen.
Das RWI Essen und speziell Manuel Frondel gehörten in der Vergangenheit zu den größten Kritikern des EEG. Nun haben die Wissenschaftler des Instituts, neben Frondel auch seine Kollegen Mark Andor und Stefan Sommer, in der Fachzeitschrift „Natur Energy“ die Ergebnisse einer Befragung von 11.000 Bürgern veröffentlicht. Dabei ging es um die Bereitschaft, 1, 2 oder 4 Cent pro Kilowattstunde EEG-Umlage mehr zu zahlen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Ausnahmen für die energieintensiven Unternehmen als ungerecht empfunden werden und die Bereitschaft dadurch sinkt. Bei einer Abschaffung der Privilegierung für die energieintensiven Industrien wären dagegen die Menschen durchaus bereit, mehr zu zahlen. Die Wissenschaftler stellten eine Verdopplung der Bereitschaft fest. Sie zogen daraus den Schluss, dass eine gerechtere Verteilung der Kosten für die Energiewende oder vergleichbare Maßnahmen zur Rettung des Klimas wie etwa die Einführung einer CO2-Steuer die Bereitschaft der Bürger beträchtlich erhöhte, diese Kosten zu tragen. Etwas schwierig ist jedoch die Fragestellung, da die Mehrkosten bei der EEG-Umlage mit einem 35 Prozent-Anteil Erneuerbarer in Deutschland verknüpft wurde. Diesen Anteil haben Photovoltaik, Windkraft und Co. allerdings im ersten Halbjahr 2018 nach BDEW-Schätzungen bereits übertroffen.
Wissenschaftler, die schon lange für die Energiewende eintreten und für mehr Klimaschutz in Deutschland werben, haben in der Vergangenheit auch schon des Öfteren eine gerechtere Verteilung der Kosten angemahnt. Dazu gab es auch schon von verschiedenen Seiten konkrete Vorschläge, etwa die Anfangskosten für die Photovoltaik- und Windkraftanlagen aus dem EEG zu nehmen und in einen Fonds zu übertragen, um die Kosten zu strecken oder aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren.
„Die Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Akzeptanz der breiten Bevölkerung für die Energiewende sowie die Bereitschaft, auch mehr Geld zu bezahlen, nach wie vor sehr hoch ist. Nur muss die Verteilung der Kosten fair sein“, sagt dazu etwa Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung „Energie, Verkehr und Umwelt“ am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Sie findet es durchaus sinnvoll, Unternehmen von der EEG-Umlage zu befreien. Allerdings würden sie nach der derzeitigen Regelung eher zur Stromverschwendung statt zu mehr Effizienz motiviert, um überhaupt in den Genuss der Privilegierung zu kommen. „Die jetzt veröffentlichte Studie zeigt eindrucksvoll, dass die Haushaltskunden die unnötig und unfaire Entlastung der Industrie nicht mehr mittragen wollen. Eine Anpassung der Verteilung der EEG-Umlagekosten ist spätestens nach Veröffentlichung dieser Studie einmal mehr überfällig“, so Kemfert werden.
Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin bemängelt die unglückliche Fragestellung. So werde impliziert, dass für einen Anteil von 35 Prozent erneuerbare Energien an der Stromerzeugung nochmals Mehrkosten von 1,0 bis 4,0 Cent pro Kilowattstunde auf die Bürger zukämen. „Der genannte Anteil von rund 35 Prozent wurde inzwischen bereits näherungsweise erreicht, ohne dass seit dem Befragungszeitraum die EEG-Umlage signifikant angestiegen wäre. Das könnte bei den Befragten den Eindruck erwecken, dass höhere Ausbauziele mit noch deutlich größeren Mehrkosten verbunden sind. Somit nährt die Studie – vermutlich ungewollt – völlig grundlos das Schreckgespenst der ausufernden Kosten durch die Energiewende“, so Quaschning. Zugleich zeigten die Ergebnisse jedoch auch, dass „eine gerechte und gut kommunizierte Verteilung der Kosten der Energiewende wichtig ist“. Die Ausnahmeregelungen müssten nachvollziehbar begründet, zeitlich befristet und regelmäßig überprüft werden, so der HTW-Professor weiter.
Auch Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, weist darauf hin, dass es selbst bei einem ambitionierten Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Co. keine deutliche Steigerung der EEG-Umlage geben wird. „Insofern hat die Studie etwas abgefragt, was gar nicht zur Diskussion steht. Gleichwohl haben die Forscher jedoch bestätigt, wie überaus groß die Akzeptanz für die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland quer durch alle Bevölkerungsgruppen ist“, sagt Graichen. Aus seiner Sicht ist die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie eine Aufgabe des Staates und sollte daher mit öffentlichen Haushaltsmitteln bestritten werden. „Genauso wie die Kosten der Technologieeinführung von Photovoltaik Ende der Nuller-Jahre und die der Offshore-Windkraft heute, die wir ebenfalls aus der EEG-Umlage zahlen“, so der Direktor des Berliner Think-Tanks. Denkbar sei auch eine Neuordnung der Abgaben und Umlagen auf die Energiepreise. Damit ließe sich die EEG-Umlage sofort nahezu halbieren.
Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor, und Daniela Setton, Senior Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institute of Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) in Potsdam, betreuen selbst ein Nachhaltigkeitsbarometer für die Energiewende. Sie wissen daher, wie wichtig eine Verteilungsgerechtigkeit bei den Kosten ist und dass die derzeitigen Industrieprivilegien von vielen Privathaushalten kristisch gesehen werden. „Die Akzeptanz von Steuern oder Abgaben zur Förderung von Klimaschutz und Energiewende hängt auch davon ab, wie die Großverbraucher dabei einbezogen werden. Deshalb sollte sich die Bundesregierung um deutlich mehr Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft bei der Gestaltung von Ausnahmeregeln bemühen“, so die Potsdamer Wissenschaftler. Zum Schutz der Unternehmen müssten alternative Wege gesucht werden, was aber „nicht trivial“ sei.
„Die Studie macht einmal mehr deutlich, dass die gesellschaftliche Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg von Klimapolitik ist“, erklärte Brigitte Knopf, Generalsekretärin des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin. Sie empfahl der Politik auf mehr Transparenz und eine bessere Kommunikation bei der Kostenverteilung zu setzen. „Die Ergebnisse der Studie bedeuten daher nicht unbedingt, dass nun alle Ausnahmen für die energieintensive Industrie abgeschafft werden müssen. So gibt die Studie keinen Aufschluss darüber, ob das Ergebnis der Befragung anders ausgefallen wäre, hätte man den Leuten erklärt, warum es bestimmte Ausnahmen gibt“, so Knopf weiter. Nach MCC-Analysen hätten in einigen Ländern, Ausnahmeregelungen und Steuererleichterungen für Unternehmen sogar die Akzeptanz der Klimapolitik gesteigert. „Ausnahmen sollten allerdings mit einem klar definierten Ausstiegsdatum versehen werden.“
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Man muss sich vor allem fragen, warum die EEG-Umlage in Deutschland höher ist, als in anderen Ländern. Die Antwort ist: Weil Deutschland bei der Installation von Erneuerbaren Kraftwerken vorgeprescht ist. Diese Kraftwerke wurden zu wesentlichen höheren Kosten errichtet, als wenn sie erst heute errichtet würden. Der Strompreis in Deutschland ist deshalb von Vergangenheitskosten belastet, die andere Länder nicht haben. Der deutsche Stromverbraucher muss immer noch die Kosten der Markteinführung seit dem Jahr 2000 von PV und Wind abzahlen. Die absolut höchsten Kosten sind in den Jahren 2008-2012 angefallen, als insbesondere die PV-Installationszahlen am höchsten waren, die für 20 Jahre garantierten Einspeisevergütungen, mit denen diese Anlagen finanziert werden, aber auch noch sehr hoch.
Es wird Zeit, dass der Strompreis von diesen Vergangenheitskosten entlastet wird. Eine sinnvolle Finanzierungsmöglichkeit wäre eine allgemeine CO2-Abgabe, aber auch eine reine Steuerfinanzierung wäre sinnvoller, als die gegenwärtig überhöhte EEG-Umlage. Vergangenheitskosten sind alle Kosten, die höher sind, als die Kosten, die entstünden, wenn die Erneuerbaren Kraftwerke heute errichtet würden. Das dürfte etwas mehr als die Hälfte der derzeitigen EEG-Umlage ausmachen.
Im Übrigen haben sich alle Länder im Pariser Abkommen verpflichtet, ihre CO2-Emissionen zu senken. Soweit das zu einer Erhöhung des Stromspreises führt, sollte dies auch in allen anderen Ländern notwendig werden, die deutsche Industrie also nicht benachteiligt sein. Dies sicherzustellen ist eine Aufgabe der Politik. Unsere gegenwärtige Regierung beschäftigt sich aber lieber damit, Regelungen auszutüfteln, mit der sie die Neuerrichtung von erneuerbaren Anlagen behindern kann, obwohl die es gar nicht sind, die die EEG-Umlage und den Strompreis belasten.
Die PV-Industrie hat übrigens nur ein begrenztes Interesse, für eine Entlastung der EEG-Umlage von ihren Vergangenheitskosten zu kämpfen: Solange die EEG-Umlage hoch ist, profitiert der Eigenverbraucher, der unter 10kWp bleibt und deshalb keine Umlage zahlen muss, stärker. Eine Senkung der allgemeinen EEG-Umlage würde den Vorteil, den man mit umlagebefreitem Eigenverbrauch erreichen kann, verringern. Damit würde natürlich auch der Anreiz verringert, sich überhaupt eine Eigenverbrauchsanlage zu installieren.
„Es wird Zeit, dass der Strompreis von diesen Vergangenheitskosten entlastet wird.“
Ob damit dann die Energiewende als die kostentransparentere/modernere Variante gegenüber dem konventionellen Kraftwerkssystem wahrgenommen werden wird bleibt fraglich.
Private Haushalte haben 2016 etwa 36% der EEG-Kosten über Stromkosten gezahlt, jedoch nur einen Stromanteil in Höhe 19% verbraucht.
Der Kostenanteil der Stromerzeugung die Privathaushalte ist während 10 Jahren von 39% auf 21% zurückgegangen, während sich Steuern, Abgaben, Umlagen von 38% auf 54% erhöht haben. Die Netzentgelte kosten mit etwa 25% derzeit mehr als die Stromerzeugung. Während sich die EEG-Umlage zukünftig reduzieren wird, bleiben die Netzkosten (bei bestehendem Ausbaugrad) weitreichend stabiler (auf hohem Niveau von 1/4 des Strompreises).
Die Kostenverminderung für die energieintensiven Industriebereiche zur EEG-Umlage könnte auch Anreize zu etappenweise optimierter Dienlichkeit für die Energiewendeziele beinhalten.
Ein weiterer möglicher Ansatz zu Kostenverteilung könnte die progressiv stärkere Anhebung bei intensivierter Einspeiseleistung für Braunkohle (deutlich an großen Exportstromvolumen) verglichen mit der notwendigen Sicherung der Grundlastanteile für deutsche Stromverbraucher bieten.
Inwieweit man mit deutschen Braunkohlekraftwerken für andere Kohlekraftwerksregionen in Europa Wirkungsgradvorteile anbieten müsste, damit nationale Optimierungen hierzulande nicht zu europaweiten Emissionsverschiebungen werden, sollte man dabei auch klären.
Ergänzung:
Man kann eine moralische Frage aufwerfen, inwieweit Diejenigen, welche mit Anlagengenerationen der Jahre 2009-2012/2013 größere wirtschaftliche Vorteile erreichen *können*, sich verpflichtet fühlten sollten damit auch einen weiterreichenden Anteil des erforderlichen Ausbaus der Erneuerbaren Energien Technologien mitzufinanzieren?
Dagegen spräche die verständliche Zurückhaltung, wenn damalige Photovoltaikanlagen mit dem Versprechen beworben wurden, daß man sich mit einer Photovoltaikanlage einen Beitrag für die Altersvorsorge erwirtschaften könne. Volleinspeisungsanlagen müssen dafür Leistungsgrößen über 100kWp erreichen, damit auch ohne EEG-Vergütung ausreichend Gewinne die Betriebs- und Wartungskosten überragen.
Die CO2-Emissionen sollten in fossil begründete „absolute“ Emissionen und durch die Wirkung der kreisprozessualen Verweildauer der CO2-Einbringung für Biomasseanteile/technische Gase entstandene Emissionen unterschieden werden?
Die ganze EEG Umlagen sind von diesen verbrecherischen EU-Regierungen als Schneeball-System aufgebaut, un müssen sofort unterbunden werden. Alle Strombezieher sollten sofort die Mehrkosten verweigern.
Ihre Behauptung ist Unsinn , die EEG-Umlage von wurde von der Rot-Grünen deutschen Regierung vom Herrn Trittin im Jahr 2000 eingeführt . Die EU hat überhaut nichts mit diesen Konstrukt zu tun und durch diese Umlage , auf die der deutsche Staat auch noch Mehrwertsteuer erhebt , müssen private deutsche Endverbraucher Strompreise bezahlen die 40 % höher sind als im Schnitt dere EU
JCW sagt:
Man muss sich vor allem fragen, warum die EEG-Umlage in Deutschland höher ist, als in anderen Ländern. Die Antwort ist: Weil Deutschland bei der Installation von Erneuerbaren Kraftwerken vorgeprescht ist. Diese Kraftwerke wurden zu wesentlichen höheren Kosten errichtet, als wenn sie erst heute errichtet würden.
@ JCW.
Die EEG Umlage ist System bedingt bei uns so hoch. Seit 2010 stellt die Umlage nicht mehr die Mehrkosten wegen der EE dar, sondern paradoxerweise die zahlenmäßige Differenz zwischen Börsenpreisen und Vergütungen. Das heißt je niedriger die Börsenpreise, desto höher die Umlage.
Auf die Praxis bezogen, je billiger sich die Versorger Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen ihre Kunden bezahlen.
Bis 2009 war die Welt noch in Ordnung sagt der Ex Chef vom Fraunhofer Institut im folgenden Video.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Achten Sie mal drauf wie ab 2010 die Umlagenkurve sich von den Vergütungsbalken nach oben verabschiedet.
Wenn die Umlage noch wie vor 2010 auf Kosten/Nutzen Basis ermittelt würde, hätten wir gegenwärtig, allenfalls eine „3“ vorm Komma.
Herr Diehl nach den geltenden rechtlichen Regelungen musste seit es das EEG gibt immer der Endverbraucher über die EEG-Umlage für diese Differenz zwischen Börsenpreis und den Einspeisevergütungen aufkommen , das können sie aus diesem link unter https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Recht-Politik/Das_EEG/DatenFakten/daten-und-fakten.html den Dokumenten „EEG in Zahlen von 2000 bis 2018“ vom BMWI auf Seite 9 entnehmen können , wenn es sie nicht intellektuell überfordert. Und daran ändern alle ihre Nebelschwaden hier nichts . Und die unseriösen Taschen-Spielertricks von ihren Freund Weber hatte ich ihnen doch schon mehrfach aufgezeigt . Die Äpfel-Birnen-Vergleiche von Herrn Weber, in seiner eher stümperhaft manipulierten Grafik , machen wenig Sinn da nicht die vollen Einspeisevergütungen sondern nur die Differenz zum Börsenpries auf die Endverbraucher umzulegen sind. Durch den aus dem Ruder laufenden Ausbau der Photovoltaik bis 2014 , die zu der Zeit noch weitaus höhere Einspeisevergütungen erhielt als die anderen geförderten EE im Schnitt erhielten, hat sich diese Differenz aber sehr stark vergrößert, Photovoltaik war 2014 für rund die Hälfte der Kosten für Vergütungen verantwortlich , lieferte aber weniger als ein Viertel des übers EEG geförderten Stroms https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#EEG-Umlage_(Differenzkosten) An diesen Fakten ändert auch das ständige Verlinken dieses mehr als 4 Jahre alten Videos von Herrn Weber nichts , über das auch niemand von den Vertretern der Solarbranche , der erst genommen werden will noch spricht . Seit der Ausbau von PV wieder unter dem Zielkorridor von § 49 EEG liegt, war der Anstieg der EEG-Umlage auch nur noch moderat von 6,240 Cent pro kwh im Jahr 2014 auf 6,792 Cent 2018 https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht , und der Anstieg der Umlage ist kaum noch ein Thema in der öffentlichen Diskussion Und Fakt ist auch würde man die bis 2013 installierten PV-Anlagen mit den heutigen Vergütungen installieren dann wäre die Kosten weniger als ein Drittel so hoch und die EEG-Umlage könnte unter 4 Cent liegen.Und daran ändern alle ihre Märchenerzählungen hier nichts.
Meine langjährige Beobachtung des RWI zum Thema Energiewende machen mich skeptisch, wenn ich von denen was höre zum Wohle der Verbraucher, und besonders vom Prof. Frondel.
Prof. Frondel, der im Artikel zu recht als EEG Kritiker bezeichnet wird.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=a4pslA3NKvQ
Der ist heute auch noch kein Freund der Energiewende, gibt sich allenfalls als Wolf der scheinbar Kreide gefressen hat. Wenn der von gerechterer Verteilung der Kosten spricht, will er lediglich von den Vorteilen seiner Klientel ablenken.
Seit 2010 gilt, die Differenz zwischen Börsenpreisen und EE Vergütungen als Umlage.
Daraus wird das „Paradoxon“ je billiger sich die Versorger Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen. Von diesem Paradoxon will Herr Frondel natürlich nichts wissen.
Bei einer EEG Umlage auf der Basis von Kosten/Nutzen hätten wir, wenn überhaupt heute allenfalls eine „3“ vorm Komma der Umlage.
Schon 2010 recherchierten die Leute von Monitor, und stellten so ab Minute 4 fest, bei einer korrekten Rechnung müssten eigentlich die Einsparungen ( Nutzen ) von den Vergütungen ( Kosten ) abgezogen werden.
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=a4pslA3NKvQ
Einsparungen, die dadurch entstehen, weil der vorrangige EE Strom die Preise an der Strombörse nach unten drückt.
Siehe hier: https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Jetzt kommt allerdings allmählich etwas Leben in die Bude, und das Umlagenparadoxon entlarvt sich selbst.
Seit 2010 gilt,…. die Differenz zwischen Börsenpreise und EE Vergütungen ergibt die EEG Umlage.
Seit her sind die Börsenpreise immer gesunken, und die Umlage in Folge dessen gestiegen, weil die Differenz zu den Vergütungen größer wurde.
Nun fangen die Börsenpreise an zu steigen, das heißt die Differenz zu den Vergütungen wird geringer, die Umlage muss in Folge dessen sinken.
Siehe hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Und hier:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/kohleausstieg-der-strompreis-steigt-rasant-das-trifft-vor-allem-mittelstaendler/22736082.html?ticket=ST-6108458-aZQSdR5b0b3ebztr25Yw-ap2
Zitat:
Der Strompreis steigt rasant – das trifft vor allem Mittelständler .
Das kann aber als Strompreissenkung für die Verbraucher nicht funktionieren, denn die Preise steigen ja nicht nur für die etwa 35% EE Strom, sondern auch für die restlichen 65% konventionellem Strom.
Die EEG Umlage sinkt, und die Strompreise werden trotzdem steigen.
Während bei sinkenden Börsenpreisen die auch billiger gewordenen 65% dem Verbraucher über die Umlage… „nicht“… zugute kamen, werden die nun teurer werdenden 65% dem Verbraucher mit Sicherheit als Preiserhöhung „zugute“ kommen.
In Folge dieser Tatsachen müssen künftig die Schlagzeilen in den einschlägigen Medien. wie folg lauten.
Auf Grund der .. „sinkenden“ … EEG Umlage sehen wir uns gezwungen unsere Preise zu erhöhen
Man darf gespannt sein wie man das der unbedarften Öffentlichkeit wieder verkauft.
Echo einer Zeit sagt:
Man kann eine moralische Frage aufwerfen, inwieweit Diejenigen, welche mit Anlagengenerationen der Jahre 2009-2012/2013 größere wirtschaftliche Vorteile erreichen *können*, sich verpflichtet fühlten sollten damit auch einen weiterreichenden Anteil des erforderlichen Ausbaus der Erneuerbaren Energien Technologien mitzufinanzieren?
@ Echo
Bevor man an die Moral appelliert, sollte man erst einmal das System gerechter gestalten.
Kosten/Nutzen sollte im Vordergrund stehen.
Die Kosten werden gegenwärtig überwiegend von den Verbrauchern getragen, während den Nutzen andere für sich in Anspruch nehmen.
Beispiel, die EEG Umlage steigt, wenn die Preise an der Strombörse sinken, mit denen andere lukrative Geschäfte machen.
Siehe hier: https://www.iwr.de/news.php?id=26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie.
Mittlerweile will ich das Wort „Paradox“ nicht mehr ertragen!
Wirklich paradox wäre, wenn der Produzent einer Ware für Jahrzehnte einen garantierten hohen Preis (bis zum 15fachen) zugesichert bekäme und erwarten würde, dass diese Kosten von der Konkurrenz getragen werden.
Jemand muss zahlen, und bei uns ist es der Kunde oder der Steuerzahler.
Genau so funktioniert nun mal die viel gepriese „Förderung“. So wie es jetzt bei dem Ruf nach Speicherförderung funktionieren soll.
Wenn die Preise an der Börse sinken, verdienen also die „dreckigen Erzeuger“ mehr, weil sie mehr einnehmen? Deshalb müssen sie auch schnell weg? Wer darf denn die höhere „Paradoxdifferenz“ behalten?
Oder kommt diese nicht zeitverzögert den Kunden zu Gute?
Wenn die Preise an der Börsen sinken , dann können doch Erzeuger von Storm über den Verkauf ihres Stroms dort nicht mehr verdienen. Auf solch verquere Ideen kommt nur Herr Diehl, aber Logik ist nicht gerade seine Stärke.
„Bevor man an die Moral appelliert, sollte man erst einmal das System gerechter gestalten.
Kosten/Nutzen sollte im Vordergrund stehen.“
Dann sollte man auch einen Satz zur EEG-Umlage 2030 hinzufügen. Das Diagramm zeigt darauf eine Vorschau.
https://www.pv-magazine.de/2018/08/06/agora-energiewende-erwartet-stabile-eeg-umlage-fuer-2019/
zur stromverbraucherorientierten Gewinnanteilinvestitionssicherung
24,7% des derzeitigen durchschnittlichen, statistischen deutschen Strompreises (ca. 29,4ct) entspricht dem Netznutzungsentgelt, dessen Anpassung in naheliegender Zukunft durch die Erweiterung des Stromnetzes aufgrund der Anforderungen durch die Erneuerbaren Energien und europaweite Stromtransfers begründet wird.
„Die genauen Kosten des Ausbaus des Übertragungsnetzes sind derzeit schwer zu prognostizieren. Aus den Angaben der Netzbetreiber ergeben sich für die bestätigten Netzentwicklungspläne 2024 Summen von etwa 18 Milliarden Euro für den Netzausbau an Land und etwa 15 Milliarden Euro für den Offshore-Netzausbau. Darin enthalten sind allerdings noch keine Mehrkosten für eine mögliche Erdverkabelung an Land. Je nach den genauen Trassenverläufen können die tatsächlichen Summen mehr oder weniger stark von diesen Angaben abweichen.“
https://www.netzausbau.de/SharedDocs/FAQs/DE/Allgemeines/05_Kosten.html
Eigentümerschaft bei Onshore und Offshore Windkraftanlagen(parks) unterscheidet sich deutlich.
„Wem gehört die Windenergie künftig?
Der Energiemarkt befindet sich im Wandel. „Projektierer, Fonds/Banken und Energieversorger engagieren sich in den Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren deutlich stärker. Somit verlieren die Privatpersonen relativ gesehen Anteile“, resümiert Dirk B., Geschäftsführer von der trend:research GmbH. In ihrer 2018 erschienen Studie „Eigentümerstrukturen in den Erneuerbaren Energien“ haben die Marktforscher den gesamten Markt in Deutschland analysiert und umfassend dargestellt.“
https://www.wfb-bremen.de/de/page/stories/windenergie-bremen/wem-gehoeren-windkraftanlagen (WFB Bremen GmbH „Im Auftrag der Freien Hansestadt Bremen sind wir für die Entwicklung, Stärkung und Vermarktung des Wirtschafts- und Erlebnisstandortes Bremen zuständig.“)
„Gemeinschaftsaufgabe
Akteure der Energiewende einbinden
Die Energiewende gelingt nur zusammen: Sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie betrifft nicht nur alle politischen Ebenen, sondern auch Kernbereiche von Wirtschaft und Gesellschaft.
Das BMWi koordiniert den engen und kontinuierlichen Austausch zwischen den relevanten Akteuren. Damit sorgt die Bundesregierung für hohe Transparenz und trägt zur Akzeptanz für die Energiewende bei.“
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/energiewende.html
ab 1998:
„Beschleunigung unter Rot-Grün
&&&
Zudem fand mit dieser Koalition eine Änderung der Wahrnehmung regenerativer Quellen statt. Während die erneuerbaren Energien unter der zuvor regierenden schwarz-gelben Koalition als Ergänzung zum bestehenden Kraftwerkspark betrachtet wurden, wurden sie von großen Teilen der rot-grünen Koalition als Alternative zum status quo betrachtet, die die fossil-nukleare Energieerzeugung im Laufe des 21. Jahrhunderts ersetzen sollten.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiewende
Unsere Sorge über einen dieser Jahre steigenden Strompreis (im Gegensatz zu einem stabilisierten Strompreis auf heutigem Niveau mit Tendenz zu inflationsbereinigtem Rückgang) wird durch „Entwicklung der Strompreise und Anzahl der Stromsperren“ deutlicher.
https://1-stromvergleich.com/strom-report/strompreis
Peter Rentfort sagt:
Mittlerweile will ich das Wort „Paradox“ nicht mehr ertragen!
Wirklich paradox wäre, wenn der Produzent einer Ware für Jahrzehnte einen garantierten hohen Preis (bis zum 15fachen) zugesichert bekäme und erwarten würde, dass diese Kosten von der Konkurrenz getragen werden.
@ Peter Rentfort.
Zu nächst einmal alles vor dem Hintergrund der mehrheitlich beschlossenen Energiewende betrachtet.
Nun zu dem Begriff Paradox.Wenn Sie den nicht mehr hören wollen, können wir abhelfen.
Machen Sie einen Vorschlag, wie würden Sie es nennen, wenn die Verbraucher mehr EEG Umlage bezahlen müssen, wenn die Versorger sich billigen Strom beschaffen können. ???
Noch einmal: Wer soll den die höhere Differenz zwischen garantiertem Preis und niedrigerem Börsenerlöspreis bezahlen?
Irgendjemand muss es doch bezahlen. Die EEG-Abgabe wäre Null, wenn der Börsenpreis so hoch wäre wie der Durchschnittspreis aller EE-kWh, also irgendwo bei 12-15 Cent liegen würde.
Und darüber würden sich dann die Stromkunden freuen dürfen?
Schon wieder ein Paradoxon?!
@ peter rentfort :Vergessen sie Herren Diehl , Prozentrechnung, kleines Einmaleins und logisches Denken sind nicht seine Sache. Aber erst zu nehmen sind seine ständigen Spamkommentar nicht.
Der Weg einfachste Weg die deutschen Endverbraucher zu entlasten ,wär es die auch ökologisch fragwürdige Stromsteuer abzuschaffen und die EEG-Umlage von der Mehrwertsteuer zu befreien, dann könnte der Strompreis für deutschen Endverbraucher um mehr als 3 Cent senken.
Nach den geltenden rechtliche Regelungen musste seit es das EEG gibt immer der Endverbraucher über die EEG-Umlage für diese Differenz zwischen Börsenpreis und den Einspeisevergütungen aufkommen , das können sie auch folgendem link unter https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Recht-Politik/Das_EEG/DatenFakten/daten-und-fakten.html den Dokumenten „EEG in Zahlen von 2000 bis 2018“ vom BMWI auf Seite 9 entnehmen können. Und daran ändern alle dummen Sprüche von Herrn Diehl nichts. Und wenn sein drittel EE im Schnitt rund 10 Cent pro kwh teuer ist , dann kann das auch nicht dadurch ausgeglichen werden , das der Börsenpreis am Tiefpunkt 2016 rund 1 Cent niedriger war als 2009. Und daran ändern alle dummen Sprüche und Nebelkerzen von Herrn Diehl nichts. Ernst nimmt diesen Unsinn ohnehin kaum jemand
@ Peter Rentfort.
Ich weiß nicht ob es Ihnen schon aufgefallen ist. Wenn hier jemand die Dunkelkammer der konventionellen Strompreisgestaltung, Daten unf Fakten fundiert bei Lichte betrachtet, fällt dem Vertreter der konventionellen seit nichts anderes ein, als denjenigen des Rechnens nicht mächtig zu bezeichnen.
Noch mal in Kurzfassung zu Ihrer Frage wer soll das bezahlen.
Zu bezahlen sind die „Mehrkosten“ die bei einem Versorger anfallen, weil er etwa 33% EEG Strom relativ teuer vergüten muss. Wenn dadurch die restlichen 67% seines Bedarfs sich fast halbiert haben, sind die teueren 33% bezahlt.
Nach den geltenden rechtlichen Regelungen musste seit es das EEG gibt immer der Endverbraucher über die EEG-Umlage für diese Differenz zwischen Börsenpreis und den Einspeisevergütungen aufkommen , das können sie auch folgendem link unter https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Recht-Politik/Das_EEG/DatenFakten/daten-und-fakten.html vom BMWI auf Seite 9 entnehmen können , wenn es sie nicht intellektuell überfordert . An diesen Fakten ändern alle ihre Nebelkerzen hier nichts. Und wenn das eine drittel EE im Schnitt rund 10 Cent pro kwh teuer ist als der Börsenpreis von 2009 , dann kann das auch nicht dadurch ausgeglichen werden , das der Börsenpreis am Tiefpunkt 2016 rund 1 Cent niedriger war als 2009. Und daran ändern alle ihre dummen Sprüche hier nichts, und auch nicht das sie mit Prozentrechnung, dem kleine Einmaleins und logischem Denken auf Kriegsfuß stehen und das hier stets aufs Neue beweisen . Ernst nimmt diesen Unsinn , den sie hier verzapfen, ohnehin kaum jemand
Die reden von Differenz“Kosten“ in Ihrem Link.
Siehe hier:
Wie haben sich Vergütungen, Differenzkosten und EEG-Umlage entwickelt?
Gegenwärtig ist es die Differenz.
Frage, ….halten Sie Differenz und Differenz“Kosten“ für das Gleiche???
Herr Diehl sie können doch den Unterlagen auf Seite 9 entnehmen dass auch auch zwischen 2000 und 2009 der Börsenwert Grundlage für die Bewertung des Stroms aus EE war , und das immer diese Differenz zwischen dem Börsenwert und den Einspeisevergütungen über die EEG-Umlage auf die Endverbraucher um gelegt wurde, oder überfordert sie das Lesen schon wieder intellektuell 🙂
Und daran ändert auch ihr ganzes dummes Gerede über „Differenz und Differenzkosten“ nichts . Zu keiner Zeit wurde ein ominöser MOE bei der Ermittlung der Umlage berücksichtigt, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern . Ob sie das verstehen spielt auch keinerlei Rolle , so wie auch sie selbst und ihre Spamkommentare keinerlei Relevanz in Berlin haben wenn es um Reformen des EEG geht
Hallo Echo einer Zukunft.
Danke für diesen Link.
https://1-stromvergleich.com/strom-report/strompreis
Zitat:
Laut FU-Studie wird die Preiserhöhung so gut es geht verschleiert, statt transparent zu erklären, wie es zu der Erhöhung kommt. 9 von 10 Versorgern vermieden es, im Betreff klar und deutlich auf einen Anstieg der Preise hinzuweisen. Bevorzugt wurden Begriffe wie „Preisinformation“ oder „Jahresinformation“ verwendet. Etwas mehr als die Hälfte der Anbieter kündigte „Preisveränderungen“ an.Zitat Ende.
Einmal mehr eine Bestätigung meiner Thesen, dass die Gestaltung der Strompreise, eine monetäre Spielwiese der Versorger darstellt.
Wie die Strom Beschaffungskosten seit 2011 gesunken sind kann man am folgenden Link erkennen.
Siehe hier
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Kann sich ja jeder der hier mitliest selbst ein Bild machen, wie die gesunkenen Strom Beschaffungskosten seit 2011 als Kosten gerecht verteilt wurden.
Bei der Umlage haben die gesunkenen Beschaffungskosten gerade das Gegenteil bewirkt, die ist nämlich aus diesem Grunde gestiegen.
Warum das den leuten von RWI bei ihrer Betrachtung einer gerechten Kostenverteilung verborgen geblieben ist, wird ihr Geheimnis bleiben.gerechten
Peter Rentfort sagt:
Noch einmal: Wer soll den die höhere Differenz zwischen garantiertem Preis und niedrigerem Börsenerlöspreis bezahlen?
Irgendjemand muss es doch bezahlen.
@ Peter Rentfort.
Zu nächst müssen Sie unterscheiden zwischen Differenz, und Differenz“Kosten“ Das ist nämlich ein himmelweiter Unterschied.
Und noch eines müssen Sie beachten. Wir suchen die Kosten , oder Differenkosten die ein Versorger bezahlen muss.
Die Zahlenmäßige Differenz zwischen Börsenpreis und Vergütungen sind ja nicht die Kosten die beim Versorger anfallen, und bezahlt werden müssen.
Bezahlt werden müssen von den Versorgern lediglich die „Mehrkosten“ die bei denen anfallen. weil sie etwa 33% EEG Strom ihres Bedarfs relativ teuer vergüten müssen.
Diese 33% EE Strom der bezahlt werden muss, senkt aber den Preis für die restlichen 67%, womit zumindest der größte Teil der 33% bezahlt ist.
Georg Cantor , der Begründer der Mengenlehre lässt grüßen.
Denken Sie mal drüber nach.
Herr Diehl wenn ein Drittel EE im Schnitt rund 10 Cent pro kwh teuer ist als der Börsenpreis von 2009 , dann kann das nicht dadurch ausgeglichen werden , das der Börsenpreis bei seinem Tiefpunkt 2016 ungefähr 1 Cent niedriger war als 2009. Aber dass sie mit Prozentrechnung, dem kleinen Einmaleins und logischem Denken auf Kriegsfuß stehen, ist ja hinlänglich bekannt.Georg Cantor würde sich wohl im Grab umdrehen , wen er wüsste mit welchen Unsinn sie ihn in Verbindung bringen wollen. Und mit Mengenlehre hat dieser Blödsinn den sie da verzapfen nicht das Geringste zu tun
Peter Rentfort sagt.
Noch einmal: Wer soll den die höhere Differenz zwischen garantiertem Preis und niedrigerem Börsenerlöspreis bezahlen?
Irgendjemand muss es doch bezahlen. Die EEG-Abgabe wäre Null, wenn der Börsenpreis so hoch wäre wie der Durchschnittspreis aller EE-kWh, also irgendwo bei 12-15 Cent liegen würde.
Und darüber würden sich dann die Stromkunden freuen dürfen?
Schon wieder ein Paradoxon?!
@ Peter Rentfort.
So allmählich kommen Sie dem Taschenspielertrick mit dem man die Umlage seit 2010 ermittelt auf die Spur, haben es aber noch nicht gemerkt.
Wenn der Börsenpreis so hoch wäre wie die Vergütung, wäre die EEG Umlage keineswegs „Null“ Denn die Angleichung Börsenpreis an die Vergütung gilt ja nur für die etwa 33% EE Anteil des Strombedarfs. Die restlichen 67% des Bedarfs werden ja dann so teuer wie die EE Vergütungen. Die Kunden müssten echt die Differenz“Kosten“ bezahlen.
Seither — bis 2016 — wurden die restlichen 67% Strombedarf billiger, ohne das davon der Verbraucher was abbekommt. Im Gegenteil, für den Verbraucher steigt die Umlage so gar bei sinkenden Börsenpreisen. Da liegt das „Paradoxon“ versteckt.
Siehe hier:https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Der Taschenspielertrick ist mitdem beim Unterschied zwischen Differenz und Differenz“Kosten“versteckt.
Bis 2009 stellte die Umlage die Differenz“Kosten“ dar, und ab 2010 ist die Umlage die rein zahlenmäßige Differenz zwischen zwei Werten, nämlich dem Börsenpreis und den Vergütungen.
Dass der eine Wert den anderen kompensiert, wie das vor 2010 möglich war, ist ausgeschlossen.
Und immer wieder muss ich das Video vom Prof. als Beispiel bringen.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Da wird das deutlich gemacht, die Vergütungen ( gelbe Balken ) haben sich verdoppelt, während sich die Umlage verfünffacht hat.
Denken Sie mal an Hand der Daten und Fakten drüber nach.
Herr Diehl nach den geltenden rechtliche Regelungen musste seit es das EEG gibt immer der Endverbraucher über die EEG-Umlage für diese Differenz zwischen Börsenpreis und den Einspeisevergütungen aufkommen , das können sie auch folgendem link unter https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Recht-Politik/Das_EEG/DatenFakten/daten-und-fakten.html den Dokumenten „EEG in Zahlen von 2000 bis 2018“ vom BMWI auf Seite 9 entnehmen können , wenn es sie nicht intellektuell überfordert . Und daran ändern alle ihre Nebelschwaden hier nichts .Und die unseriösen Taschen-Spielertricks von ihren Freund Weber hatte ich ihnen doch schon mehrfach aufgezeigt . Die Äpfel-Birnen-Vergleiche von Herrn Weber, in seiner eher stümperhaft manipulierten Grafik , machen wenig Sinn da nicht die vollen Einspeisevergütungen sondern nur die Differenz zum Börsenpries auf die Endverbraucher umzulegen sind. Durch den aus dem Ruder laufenden Ausbau der Photovoltaik bis 2014 , die zu der Zeit noch weitaus höhere Einspeisevergütungen erhielt als die anderen geförderten EE im Schnitt erhielten, hat sich diese Differenz aber sehr stark vergrößert, Photovoltaik war 2014 für rund die Hälfte der Kosten für Vergütungen verantwortlich , lieferte aber weniger als ein Viertel des übers EEG geförderten Stroms und Ende 2014 lag die durchschnittliche Vergütung für Strom aus PV-Anlagen noch bei 31 Cent pro kwh https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#EEG-Umlage_(Differenzkosten) . An diesen harten Fakten ändert auch das ständige Verlinken dieses mehr als 4 Jahre alten Videos von Herrn Weber nichts , über das auch niemand von den Vertretern der Solarbranche ,der erst genommen werden will, noch spricht . Seit der Ausbau von PV wieder unter dem Zielkorridor von § 49 EEG liegt, war der Anstieg der EEG-Umlage auch nur noch moderat von 6,240 Cent pro kwh im Jahr 2014 auf 6,792 Cent 2018 https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht , und der Anstieg der Umlage ist kaum noch ein Thema in der öffentlichen Diskussion. Und daran ändern alle ihre Märchenerzählungen hier nichts, ernst nimmt diesen Unsinn ohnehin kaum jemand.