Im August 2015 verkündete die Eco Solifer Group große Pläne. Das Schweizer Unternehmen bestellte bei Meyer Burger Equipment für den Aufbau einer Heterojunction (HJT)-Zellproduktion im ungarischen Csorna. Der Vertrag über die Lieferung und Montage hatte ein Volumen von rund 29 Millionen Schweizer Franken und der Anlagenbauer sprach von einem strategischen Auftrag. Schließlich hatte Eco Solifer hochfliegende Pläne, denn es wollte kurzfristig die Kapazität des Werks in Ungarn auf etwa 500 Megawatt Kapazität jährlich ausweiten. Im ersten Quartal 2016 sollte die Produktion der hocheffizienten Solarzellen mit einer Jahreskapazität von 100 Megawatt starten. Doch dann wurde es still.
Gut drei Jahre später meldet sich Eco Solifer nun zurück. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung habe das Unternehmen auch seine Pläne für das 100 Megawatt-Zellwerk in Ungarn neu aufgesetzt. Die Arbeiten daran würden nun wieder intensiviert, hieß es am Dienstag. Die von Meyer Burger bereits gelieferten Produktionslinien seien nahe der geplanten Fabrik zwischengelagert worden. Nun sollen sie aufgebaut werden. Die Inbetriebnahme ist Eco Solifer im vierten Quartal 2018 geplant. Das Hochfahren der Produktion werde dann im ersten oder zweiten Quartal 2019 erfolgen. Die dann produzierten bifazialen Solarzellen sollen auf der Vorderseite eine durchschnittliche Effizienz von 23,5 Prozent haben, wie Eco Solifer weiter erklärte. Bereits in naher Zukunft werde der Wirkungsgrad auf 25,5 Prozent steigen und auf Modulebene bei mehr als 22 Prozent liegen. Für die Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit würden die Produktionskosten gesenkt, wobei verschiedene Faktoren dabei gleichzeitig einen positiven Einfluss haben könnten. Eco Solifer nennt unter anderem die steigenden Wirkungsgrade, die Langlebigkeit oder die reduzierte Nutzung von Materialien wie Silber und Indium.
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