Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt im Zuge seines Programms 275 „Erneuerbare Energien – Speicher“ auch in diesem Jahr noch Zuschüsse für Photovoltaik-Speichersysteme. „Bis zum 31.7.2018 hatten wir rund 1150 Zusagen mit einem Kreditvolumen in Höhe von rund 22 Millionen Euro zugesagt“, erklärt eine Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine. Diese Zahlen unterlegen, was unlängst die RWTH Aachen in ihrem Jahresbericht Speichermonitoring „Wissenschaftliches Mess- und Evaluierungsprogramm Solarstromspeicher 2.0“ veröffentlichte. Der Anteil der KfW-geförderten Speichersysteme sinkt. Für 2017 hatten die Aachener Wissenschaftler, die das Programm seit dem Start evaluieren, festgestellt, dass nur noch für rund 20 Prozent der neuen Photovoltaik-Speichersysteme die KfW-Förderung beantragt wird.
In diesem Jahr scheint angesichts des anziehenden Photovoltaik-Zubaus in Deutschland und einer weiter geschätzten Quote von 50 Prozent Speichersystemen, die bei neuen privaten Anlagen zugebaut werden, der Anteil der KfW-geförderten Speicher noch weiter zu sinken. 2017 hatte die Bank immerhin noch fast 7000 Anträge für die Förderung von Photovoltaik-Heimspeichern mit einem Gesamtvolumen von 123 Millionen Euro bewilligt. Allein im ersten Halbjahr 2017 waren es knapp 4000 Anträge mit einem Kreditvolumen von 69 Millionen Euro, wie aus einer Veröffentlichung der KfW hervorgeht.
Im ersten Halbjahr 2018 waren es im Vergleich nur noch 983 Anträge, die für das Programm 275 bewilligt wurden. Zum Jahreswechsel sank der staatliche Tilgungszuschuss nochmal von 13 auf 10 Prozent. Dieser Satz bleibt bis zum Programmende im Dezember 2018 bestehen. Förderfähig sind dabei neue Batteriespeicher in Zusammenhang mit einer Photovoltaik-Anlage bis 30 Kilowatt Leistung. Auch die Speichersysteme dürfen maximal eine installierte Leistung von 30 Kilowatt haben.
Der Tilgungszuschuss kommt aus dem Haushalt des Bundeswirtschaftsministeriums. In diesem Jahr sind bis zu 8,5 Millionen Euro für die Förderung der Photovoltaik-Heimspeicher eingeplant worden. „Aktuell stehen ausreichend Bundesmittel zur Verfügung“, so die KfW-Sprecherin weiter. 2016 hatte die Bank das Programm im vierten Quartal auf Eis legen müssen, da die Mittel für den Tilgungszuschuss erschöpft waren. 2016 bewilligte die KfW etwa 6500 Darlehen und Tilgungszuschüsse. Das Programm startete allerdings erst zum 1. März und der Tilgungszuschuss lag mit 25 und 22 Prozent noch deutlich höher.
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