Die SMA Solar Technology AG hat im ersten Halbjahr insgesamt 4,3 Gigawatt Photovoltaik-Wechselrichter weltweit verkauft – 500 Megawatt mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sei im Vergleich nur um 3,5 Prozent höher ausgefallen und habe bei 394,6 Millionen Euro gelegen, teilte das hessische Photovoltaik-Unternehmen am Donnerstag mit. Das Konzernergebnis sei binnen Jahresfrist von 8,8 auf 11,2 Millionen Euro gestiegen. Das EBITDA erhöhte sich aufgrund positiver Sondereffekte sogar von 29,2 auf 40,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018, wie es weiter hieß.
„SMA verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 insbesondere in Asien und Europa eine positive Geschäftsentwicklung“, erklärte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Diese Regionen hätten maßgeblich zum Umsatzwachstum beigetragen. Allerdings hatte SMA im ersten Halbjahr aufgrund einer allgemeinen Knappheit bei elektronischen Bauteilen mit Beeinträchtigungen bei der Produktion zu kämpfen. „Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir mit einer Verbesserung der Liefersituation und höheren Umsätzen“, so Urbon weiter.
SMA bestätigte seine zuvor gegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So werde weiter mit einem Umsatz zwischen 900 und 1000 Millionen Euro gerechnet. Das EBITDA solle zwischen 90 und 100 Millionen Euro liegen. Allerdings schränkte SMA ein, dass die Annahmen auf den Erwartungen basierten, dass Photovoltaik-Projekte nicht in größerem Umfang verschoben würden, da EPC-Unternehmen auf weiter fallende Solarmodulpreise setzten. Auch sei in den Erwartungen inkludiert, dass sich die Belieferungssituation mit elektronischen Bauteilen im zweiten Halbjahr wieder verbessere.
Die neue Preisspirale ist durch die Ankündigung Chinas ausgelöst worden, den Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr deutlich zu begrenzen. „Die für alle Marktteilnehmer völlig überraschende Kürzung der PV-Ausbauziele sowie die Absenkung der Einspeisevergütung in China wird die weltweite Nachfrage beeinflussen“, erklärte Urbon mit Blick auf die Ankündigung aus Peking von Ende Mai. Er rechne daher bis 2020 nur noch mit einem jährlichen Wachstum des für SMA zugänglichen Marktes von sieben Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Vormals ging der SMA-Vorstand von 9,2 Milliarden Euro aus. Mit dem schrumpfenden Mark sei auch ein weiterer Preisdruck zu erwarten. Mit seinen Produktinnovationen habe SMA dafür aber bereits Antworten gefunden. „Darüber hinaus wird uns unsere Kompetenz im Bereich des Energiemanagements sowie der Integration von Batteriespeichern helfen, in das margenstärkere System- und Dienstleistungsgeschäft vorzudringen“, so Urbon weiter.
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