Tesla plant Batteriefabrik in Deutschland

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Tesla plant den Bau eines Batteriewerks in Deutschland. "Ich gehe davon aus, dass Tesla auf lange Sicht eine Batteriefabrik in Deutschland errichten wird", sagte dessen Vorstandschef Elon Musk in einem „Spiegel“-Interview. Den deutschen Autokonzernen vor, sich zu wenig bei der technologischen Entwicklung von Batterien zu engagieren. Dabei hätten sie die besten Voraussetzungen. Musk bezieht dies wahrscheinlich auf die Ankündigung von Daimler, seine Batteriezellenfertigung im sächsischen Kamenz Ende 2015 schließen zu wollen. Aus Sicht der deutschen Autokonzerns ist die Herstellung von Batteriezellen angesichts der weltweiten Überkapazitäten derzeit nicht wirtschaftlich möglich.Daimler hält aber an der Batteriefertigung fest und will künftig neben Systemen für seine Elektroautos auch industrielle und stationäre Speicher produzieren, wie der Geschäftsführer der Deutschen Accumotive pv magazine kürzlich bestätigte.

Daimler hat vor einiger Zeit seine Anteile an Tesla ebenso verkauft wie Toyota. Die Zusammenarbeit mit dem Elektroauto-Hersteller aus den USA gehe aber dennoch weiter. Die Konzerne wollten einfach Gewinne realisieren, vermutet Musk. Er führe derzeit auch Gespräche mit BMW. Dabei gehe es um Kooperationen in verschiedenen Bereichen, etwa bei Batterietechnik und Ladestationen, aber auch um die Karbonfaserproduktion des deutschen Autobauers, so Musk im Interview weiter.
Vom Bau des Batteriewerks in Deutschland könnte auch der Photovoltaik-Zulieferer Manz profitieren, der derzeit sein Engagement im Geschäftsfeld Batteriespeicher ausbaut. „Wir bemühen uns sehr stark, hier Fuß zu fassen. Wir forschen an der Batteriefabrik der Zukunft“, sagte Manz-Vorstandschef Dieter Manz dem „Aktionär“. Nach Ansicht von Analysten wird Manz davon profitieren, dass Konzerne wie Tesla, Samsung, Panasonic oder Mitsubishi in den Ausbau ihrer Batteriekapazitäten investieren werden. (Sandra Enkhardt)

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