Diese Woche präsentieren auf der Intersolar Europe in München rund 1200 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen zur Solarenergie, erwartet werden etwa 40.000 Besucher. Damit gibt es einen erfreulichen leichten Zuwachs bei den Ausstellern gegenüber den letzten beiden Jahren. Die Messe gibt es nun schon seit 27 Jahren, mit vielem Auf und Ab, vor allem bei Besucherzahlen und Angebot.
Im Jahr 2011 erreichte die Intersolar mit knapp 2300 Ausstellern und 77.000 Besuchern ihren Höhepunkt. Danach wirkten sich die vielen für die Solarwirtschaft in Deutschland und Europa negativen EEG-Gesetzgebungen unter den Regierungen Merkel und EU-Kommissar Oettinger aus. Viele Unternehmen mussten um ihr Überleben kämpfen, einige verschwanden komplett aus dem Markt. Klar ist: Deutschland ist nicht mehr Vorreiter bei der Solarenergie, China hat schon seit einigen Jahren die Vorherrschaft übernommen. Das zeigt sich nicht nur in der immer stärkeren Präsenz von chinesischen Ausstellern auf der Intersolar in München, sondern auch mit dem Erfolg der chinesischen Solarmesse SNEC in Shanghai. Dieses Jahr verzeichnete die SNEC über 2000 Aussteller mit 260.000 Besuchern. Auch bei den Solarmessen hat also China Deutschland weit überholt.
Als Leitmesse für die gesamte Solarbranche veranstaltet Intersolar inzwischen auch Messen in Nordamerika, Indien, China und Südamerika, sowie sogenannte Intersolar Summits in Wachstumsmärkten. 2013 wurde das Angebotsspektrum um das Thema Speicherung und Netzintegration von Erneuerbaren erweitert. Seit 2014 findet zudem parallel die Electrical Energy Storage (ees Europe) statt, die internationale Messe für Batterien, Energiespeicher und innovative Fertigung. Dieses Jahr werden zudem auch erstmalig zwei neue Messen unter der neuen Dachmarke „The smarter E Europe“ stattfinden, die die Intersolar, ees Europe, sowie Power2Drive (Ladeinfrastruktur und E-Mobilität) und EM-Power (intelligente Industrienutzung in Industrie und Gebäuden) vereint.
Die Entwicklung der beiden Solarmessen in München und Shanghai habe ich in den letzten Jahren vor Ort selbst mitverfolgt (siehe Links zu weiterführenden Beiträgen) und werde auch dieses Jahr wieder mit Interviews, der Gala von Solarfuture.Today und vielen Gesprächen auf der Messe präsent sein.
https://hans-josef-fell.de/snec-zeigt-die-pv-industrie-hat-laengst-ihren-schwerpunkt-in-china
https://hans-josef-fell.de/solarindustrie-in-china-wird-immer-riesiger-deutschland-fast-voellig-abgehaengt
https://hans-josef-fell.de/verhaltene-aufbruchsstimmung-auf-der-intersolar-2017-in-muenchen
— Der Autor Hans-Josef Fell saß für die Grünen von 1998 bis 2013 im Deutschen Bundestag. Der Energieexperte war im Jahr 2000 Mitautor des EEG. Nun ist er Präsident der Energy Watch Group (EWG). Mehr zu seiner Arbeit finden Sie unter www.hans-josef-fell.de. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion@pv-magazine.com.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.