Die Centrotherm Photovoltaics AG hat 2016 ihr Umsatzziel erreichen können. Es habe bei 144,4 Millionen Euro nur knapp unter dem oberen Ende der eigenen Erwartungen gelegen, teilte der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Blaubeuren am Donnerstag mit. 114,6 Millionen Euro davon seien durch Geschäfte in Asien erzielt worden, gefolgt von Deutschland mit 19,1 Millionen Euro. Seine Exportquote 2016 beziffert Centrotherm mit 86,8 Prozent. Seinen Auftragseingang habe das Unternehmen im vergangenen Jahr deutlich um 55 Prozent auf 141,8 Millionen Euro erhöht.
Der Blaubeurener Anlagenbauer hat im vergangenen Jahr aufgrund hohe Bestelleingänge aus Asien seinen Umsatz in den Kernsegmenten Photovoltaik und Halbleiter um 31 Prozent auf 103,6 Millionen Euro steigern können, wie es weiter hieß. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) sei mit 4,7 Millionen Euro erneut positiv gewesen, teilte der Anlagenbauer aus Blaubeuren am Donnerstag mit. Der Auftragseingang habe sich nahezu auf 121,7 Millionen Euro verdoppelt. Der Umsatz im Segment Dünnschicht & Sonderanlagen sei mit 16,1 Millionen Euro leicht höher ausgefallen. Das Segment-EBITDA habe sich auf 1,3 Millionen Euro verbessert. Den Auftragseingang in diesem Bereich bezifferte Centrotherm mit 20,1 Millionen Euro zum Jahresende 2016.
Rückläufig war dagegen das Geschäft im Segment Silizium. Wie erwartet lag der Umsatz mit 24,7 Millionen Euro deutlich unter den Vorjahreserlösen von 43,7 Millionen Euro. In diesem Bereich habe sich im Wesentlichen der Umsatz aus dem Leistungsfortschritt des Großprojekts einer neuen Polysiliziumfabrik in Katar ergeben. 2015 habe dagegen Endabrechnung eines Altprojekts zu einem höheren Segmentumsatz geführt. Neue Aufträge seien in diesem Segment nicht mehr eingegangen. Centrotherm konzentriere sich hier auf „die Erfüllung des Bestandsgeschäfts“. Das EBITDA für das Siliziumsegment habe bei -3,2 Millionen Euro gelegen.
Trotz des negativen Ergebnisses im Segment „Silizium“ konnte durch die erfreuliche Entwicklung in den Segmenten „Photovoltaik & Halbleiter“ sowie „Dünnschicht & Sonderanlagen“ insgesamt ein positives EBITDA von 2,8 Millionen Euro erreicht werden, hieß es weiter. Einmaleffekte hatten 2015 EBITDA auf 22,5 Millionen Euro steigen lassen. Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 4,2 Millionen Euro habe das Konzernergebnis im vergangenen Jahr bei -6,0 Millionen Euro gelegen – nach einem Gewinn von 7,0 Millionen Euro im Jahr davor.
„Das Wettbewerbsumfeld bleibt in allen Bereichen für uns in den nächsten Jahren herausfordernd“, sagte Centrotherm-Vorstandschef Jan Schuckmann. „Die Entwicklung von neuen Technologien bei gleichzeitiger Verbesserung der Produktivität steht im Fokus unserer Investitionen und Maßnahmen. Dafür haben wir eine Strategie-Roadmap für die nächsten Jahre entwickelt, die wir gemeinsam konsequent umsetzen werden.“
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