Deutlich mehr Photovoltaikanlagen im November

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Zum Jahresende kommt noch einmal eine gute Nachricht von der Bundesnetzagentur. Die neusten Zahlen zeigen, dass die neu installierte Photovoltaik-Leistung im November gegenüber der im Oktober um 40 Prozent anstieg und mit 105,966 Megawatt schon fast den Septemberwert erreichte. Damit wurden in 2014 bis Ende November 1,791 Gigawatt zugebaut. Insgesamt sind Anlagen mit 38,13 Gigawatt am Netz. Die Vergütungen ändern sich nur noch wenig (siehe Tabellen unten).

Auf den ersten Blick ist erstaunlich, dass es besonders die großen Anlagen über ein Megawatt Leistung sind, die im November zulegten. Bei ihnen war derZubau im Oktober fast ganz eingebrochen. Diese Entwicklung sollte man jedoch nicht überinterpretieren. Von den 35 Megawatt Anlagen größer als ein Megawatt sind 18 Megawatt am 3.11. in Betrieb genommen worden. Bei der geringen Anzahl an Anlagen in diesem Segment schlagen sich einzelne Inbetriebnahmen in der Statistik schnell als Peaks nieder, obwohl sich die Marktsituation nicht deutlich geändert hat.


Zubau unterteilt in sechs Segmente seit Januar 2013. Diese Zahlen der Bundesnetzagenur erlauben allerdings nicht zu identifizieren, ob eine große Anlage in mehreren Schritten gemeldet wurde und dadurch in dieser Grafik in eine andere Kategorie fällt. Grafik: pv magazine/Solarpraxis AG

Zahlen überraschend positiv
Trotzdem sind die Zahlen überraschend positiv wenn man bedenkt, dass die Marktsituation nicht gut war. Ökonomisch lohnte es sich für die meisten Betreiber nicht mehr, noch in 2014 ans Netz zu gehen. Die Einstrahlungen im November und Dezember sind gering und wer erst nach dem ersten Januar anschließt, bekommt ein Jahr länger EEG-Vergütung ausgezahlt. Auch wenn die Vergütungen zumindest bei Dachanlagen meist nicht ausreichen, um eine Anlage zu finanzieren, und größere Eigenverbrauchsquoten tendenziell unabhängiger von der Vergütung machen, schlägt sich das in derRenditerechnung deutlich nieder. Insofern wäre es logisch, wenn potenzielle Interessenten mit dem Bau der Anlagen bis Januar gewartet haben.
Wer gerne hoffnungsfroh in das neue Jahr geht, kann es also tun und auf steigende Zahlen setzen.Experten geben für 2015 übrigens eine große Bandbreite für die Marktentwicklung an. Danach ist alles zwischen 1,3 und 2,4 Gigawatt möglich. (Michael Fuhs)
Lesen Sie auch unseren Schwerpunkt zumVerkaufen von Photovoltaikanlagen und unsereThemenseite zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung.
Hier finden Sie diedie wichtigsten Meldungen 2014.


Vergütungstabelle 1: Diese so genannten Erlösobergrenzen in Cent pro Kilowattstunde gelten, wenn man nach dem Marktprämienmodell abrechnet, das ab 500 Kilowatt Leistung obligatorisch ist.

Vergütungstabelle 2: Diese Sätze (Cent pro Kilowattstunde) gelten, wenn man zu festen Vergütungen einspeist, wie es bei kleinen Anlagen der Normalfall sein sollte.

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