Der Batteriehersteller BMZ kooperiert mit dem Unternehmen Hans H. Schive. Der norwegische Batteriespezialist wird der einzige Repräsentant für die Energiespeicher Systeme (ESS) der BMZ Group in Norwegen sein, wie das Unternehmen mit Sitz in Karlstein am Main am Freitag mitteilte. Hans H. Schive ist seit mehr als drei Jahrzehnten Anbieter von Batterielösungen und -zellen für den Industrie- und Offshore-Markt. Die Partnerschaft startet demnach ab Mai 2018.
Mit der Kooperation in Norwegen will BMZ-Geschäftsführer und Gründer Sven Bauer den Marktanteil am Energiespeichermarkt weiter ausbauen. Für dieses Jahr erwartet das Unternehmen einen Absatz 40.000 ESS in Deutschland, 10.000 in Italien und weiteren 10.000 im Rest von Europe, sprich Österreich, Norwegen, Frankreich, Spanien und Tschechien, wie pv magazine auf Nachfrage erfährt. Als Modulanbieter habe das Unternehmen damit einen Marktanteil von 50 Prozent. BMZ vertreibt seine Speichersysteme gemeinsam mit verschiedenen Partner in Europa und arbeitet mit Wechselrichterherstellern wie SMA, Victron Energy und Studer zusammen.
Das modulare Lithium-Ionen-Batteriesystem von BMZ ist dem Unternehmen zufolge insbesondere für Privathaushalte und gewerbliche Anlagen konzipiert und hat eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Mit dem ESS 7.0, ESS 9.0 und ESS X würden Sonnenstrom-Nutzer unabhängiger von den Strompreisen und nutzen ihren eigenproduzierten Ökostrom dann, wenn sie ihn benötigen, schreibt das Unternehmen. BMZ ist auch an der Initiative Terrae beteiligt, die eine Gigawattfertigung für Lithium-Ionen-Zellen in Deutschland aufbauen will.
Der Photovoltaik-Markt in Norwegen wuchs im vergangenen Jahr zwar um rund 60 Prozent, mit 18 Megawatt neu installierter Leistung ist er aber immer noch vergleichsweise klein.
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