Im Zuge der Energiewende werden Speicher immer wichtiger. Für eine bedarfsgerechte Einspeisung von Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen ist ein massiver Ausbau von Stromspeichern notwendig. Diesen will die Green City Energy AG im Zuge der Festzinsanleihe „Kraftwerkspark III“ nun konkret fördern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Mit einer technologieoffenen Ausschreibung sollen bis zu zwei Millionen Euro in die derzeit ökonomischsten und energiewirtschaftlich sinnvollsten Speichertechnologien investiert werden. Die Gebote können bis zum 31. Mai abgegeben werden.
Es sei noch völlig offen, ob das Geld in ein Großprojekt oder mehrere kleine Speicher fließen werde, sagte Martin Betzold von Green City Energy auf Nachfrage von pv magazine. Bei ihm können die interessierten Unternehmen per Mail (martin.betzold@greencity-energy.de) die Ausschreibungsunterlagen anfordern. Auch der Standort sei offen. „Die Tendenz geht allerdings nach Deutschland“, sagt Betzold. Green City Energy sei bereits mit einigen Herstellern im Gespräch, aber auch offen für alle anderen Ideen. Es sei denkbar, dass der Speicher in der Nähe eines der bestehenden Photovoltaik-, Windkraft- oder Wasserkraftwerke gebaut werde oder auch das ein bereits bestehender Speicher erweitert werde, so Betzold. Die Entscheidung werde das Unternehmen im Juni fällen.
Die Tranche C der Anleihe „Kraftwerkspark III“ sieht den Aufbau weiterer Photovoltaik-, Windkraft- und Wasserkraftanlagen vor. Aktuell könnten Anleger über die Tranche C dafür investieren. Bislang sind mit den beiden Tranchen A und B der Anleihe Green City Energy zufolge mehr als 45 Millionen Euro von etwa 2000 Investoren eingesammelt worden. Diese seien in ein breit gestreutes Portfolio aus elf Erneuerbaren-Kraftwerken in Deutschland, Frankreich und Italien mit einem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen von 122 Millionen Euro investiert worden.
Green City Energy hält angesichts der fallenden Preise bei Strompreisen den Zeitpunkt für die Ausschreibung für günstig. Mit Verweis auf die massiv gesunkenen Kosten für neue Photovoltaik- und Windkraftanlage erklärt Vorstand Jens Mühlhaus: „Stellen Sie sich vor, wir lösen durch Investitionen in Stromspeicher eine ähnliche Entwicklung aus! Dann werden wir den erzeugten Ökostrom speichern und auf Dauer günstiger anbieten können als konventionelle Energieversorger.“ Zudem ist er zuversichtlich, dass mit dem vermehrten Zubau von Speichern die Kosten noch schneller sinken.
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