Lightyear wird künftig für die Entwicklung seines Langstrecken-Solarautos mit dem unabhängigen Engineering-Dienstleister für die Automobilindustrie EDAG zusammenarbeiten. Ziel sei es, dass der allradbetriebene Fünfsitzer mit integrierten Solarzellen je nach Standort wochen- oder sogar monatelang ohne Aufladen fahren kann, teilte das niederländische Start-up am Montag mit. Langfristig wolle Lightyear ein solares Elektroauto für den Massenmarkt entwickeln.
„Ein solar-elektrisches Auto ist ein integrales System, nicht nur ein Elektroauto mit Solarzellen auf dem Dach. Das Auto wird zu einer eigenständigen Einheit, da die Energiequelle in das Auto selbst integriert ist“, erklärte Lightyear-CEO Lex Hoefsloot. Dafür müsse das Auto sehr effizient sein. Lightyear benötigt nach eigenen Angaben ein Redesign von Fahrwerk, Antriebsstrang und Aerodynamik und hat daher in den vergangenen Jahren eine komplette native Solar-Elektro-Plattform entwickelt. Über diese ließen sich Elektroautos konzipieren, die bis zu dreimal höhere Energieeffizienz aufwiesen als die auf dem Markt verfügbaren Modelle. „Dieser Wirkungsgrad, kombiniert mit unserer Photovoltaik-Solartechnik, macht ein solar-elektrisches Auto zu einer tragfähigen Lösung für Millionen Nutzer weltweit“, so Hoefsloot.
EDAG stelle Lightyear in der Engineering-Phase Ressourcen und Fachwissen zur Verfügung, hieß es weiter. Der erste Prototyp soll Anfang kommenden Jahres fertig sein. Die Serienproduktion visiert das niederländische Start-up für 2020 an. Den Kaufpreis gibt Lightyear mit mindestens 119.000 Euro an. Die Prototypen und ersten Serienwagen sollen in der Produktionsstätte auf dem Automotive-Campus in Helmond gebaut werden. Diese entsteht derzeit und soll am 1. August eröffnet werden.
Neben der Partnerschaft mit EDAG konnte Lightyear auch eine Serie-A-Finanzierung erfolgreich abschließen. Dies sei in nur anderthalb Monaten gelungen, teilte das Start-up weiter mit. Es machte aber keine Angaben zur Höhe der eingeworbenen Investorengelder. Lightyear-CFO Qurein Biewenga betonte, dass das große Interesse „überraschend und motivierend“ sei. Die Serien-A-Finanzierung sei dabei auch überzeichnet gewesen. In Kürze wird Lightyear eine weitere Finanzierungsrunde eröffnen. Dann geht es darum, Gelder für die Produktion der ersten Serien im Jahr 2020 für das Langstrecken-Solarauto einzuwerben.
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„Den Kaufpreis gibt Lightyear mit mindestens 119.000 Euro an.“
Also praktisch das Auto für die Mehrheit in der Bevölkerung!
Die Entwickler sollten auf dem Boden der Realität bleiben!
Der Preis ist das eine. Das andere sind die technischen Möglichkeiten. Erinnert sich jemand, wie das 1l-Auto aussah, mit dem Piech 2002 zur VW-Hauptversammlung fuhr? Da war alles an moderner Technik drin, was heute auch zur Verfügung stünde, und VW hat bei der Entwicklung nicht gespart.
Es wird gehen wie mit Trump und seinen Wählern: Er behauptete, er könne eine Mauer zu Mexiko bauen, die die Mexikaner bezahlen werden. Immerhin ist er mit dieser dreisten Lüge Präsident geworden. Hier sind es mutatis mutandi die Entwickler und die Investoren. Auch hier wird eines Tages ein Kind kommen und feststellen: Es fährt ja gar nicht!