99,9 Prozent Realisierungsrate bei Photovoltaik-Ausschreibung

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Die Zuschläge der vierten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurden zu 99,9 Prozent umgesetzt. Damit seien sämtliche Zuschläge realisiert worden, schreibt die Bundesnetzagentur am Donnerstag. „Das ist deutlich mehr als viele erwartet hatten“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Damit verstetige sich der erfreuliche Trend sehr guter Realisierungsraten in den Photovoltaik-Ausschreibungen. „Der Erfolg der Ausschreibungen bei der Photovoltaik beruht auf dem richtigen Verhältnis zwischen Realisierungsfrist und Höhe der Sicherheiten“, sagt Homann.

Die Projektierer haben zwei Jahre Zeit, die Anlagen zu realisieren. Nach 18 Monaten gibt es einen Abschlag von 0,3 Cent pro Kilowattstunde bei der Vergütung – ebenso, wenn die Anlagen auf anderen Flächen als im Gebot angegeben realisiert werden. Auch in der dritten Runde sind mehr als 90 Prozent der bezuschlagten Photovoltaik-Projekte fristgerecht realisiert worden.

125 Megawatt wurden der Netzbehörde zufolge bei der vierten Solarausschreibung zum Gebotstermin 1. April 2016 ausgeschrieben, den Zuschlag erhielten 21 Projekte mit insgesamt rund 128 Megawatt Leistung und bei einem durchschnittlichen Zuschlagswert von 7,41 Cent pro Kilowattstunde. Erstmals mussten bei keinem Zuschlag Strafzahlungen erhoben werden, da sämtliche Zuschlagsmengen zu mindestens 95 Prozent realisiert wurden, schreibt die Bundesnetzagentur. Bei größeren Abweichungen müssen Bieter an die Übertragungsnetzbetreiber Strafe zahlen, die dem EEG-Konto gutgeschrieben wird.

2015 und 2016 hat die Bundesnetzagentur insgesamt sechs Ausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen durchgeführt. Bislang wurde jede Ausschreibungsrunde der Behörde zufolge zu mindestens 89,9 Prozent umgesetzt.

Das hohe Wettbewerbsniveau der Freiflächen-Ausschreibungsrunden habe sich in den Ausschreibungen der 2017 und 2018 fortgesetzt: Die Zuschlagspreise sanken von 9,17 Cent pro Kilowattstunde in der ersten Runde auf aktuell 4,33 Cent pro Kilowattstunde in der Runde zum Gebotstermin 1. Februar 2018. Die nächste Photovoltaik-Ausschreibung findet am 1. Juni 2018 statt. Dabei können Gebote für Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen und baulichen Anlagen sowie Dachanlagen ab 750 Kilowatt abgegeben werden.

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