Sunpower übernimmt zu 100 Prozent den US-Ableger der früheren Solarworld AG. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen, wie Sunpower am Mittwoch mitteilte. Der US-Modulbauer besitzt seit längerem keine Fertigung mehr auf seinem Heimatmarkt. Künftig will er frisches Kapital in die Produktionsanlagen von Solarworld Americas investieren und zusätzlich eine moderne P-Serien-Solarzellen-Fertigung implementieren. Solarworld Americas mit Sitz in Hillsboro, Oregon, ist einer der führende amerikanische Hersteller von Photovoltaik-Modulen.
„Es ist an der Zeit, dass Sunpower in die US-Fertigung investiert“, sagt dazu Sunpower-CEO Tom Werner. „Solarworld Americas bietet eine hervorragende Plattform für unserer fortschrittliche P-Serien-Technologie.“ Sunpower hat die Technologie im Silikon Valley entwickelt, die nun in der Fabrik von Solarworld Americas gebaut werden soll. Es ist damit die Rückkehr des Unternehmens in die US-Fertigung. Sunpower hatte vor Jahren seine gesamte Produktion nach Südostasien und Mexiko verlagert.
Auch Solarworld Americas-CEO Jürgen Stein ist mit dem Ergebnis nach den monatelangen Übernahmegesprächen zufrieden. „Unsere Hunderte langjährige Mitarbeiter sind begeistert, Teil des nächsten Kapitels der langen Geschichte von Solarworld Americas zu sein“, sagt Stein.
Sunpower will nach eigenen Angaben die Aktivitäten von Solarworld Americas ausbauen, um von der starken Marktnachfrage in den USA zu profitieren. Das Unternehmen will dafür in die Fabrik investieren und das Betriebskapital erhöhen. Die Übernahme müsse jetzt noch von US-amerikanischen und deutschen Behörden genehmigt werden. Der Abschluss des Geschäfts wird für die nächsten Monate erwartet. Solarworld Americas unterhält nach eigenen Angaben 430 Megawatt Jahreskapazität zur Herstellung von Solarzellen und 550 Megawatt Kapazität zur Herstellung von Solarmodulen.
Erst vor wenigen Wochen hatte Solarworld Americas ein neues Darlehen für den weiteren Betrieb der Produktion aufgenommen. Nach der Entscheidung der Trump-Regierung zugunsten von Photovoltaik-Einfuhrzöllen für Module und Zellen waren die Geschäftsaussichten für die Kreditgeber offensichtlich wieder gut genug. Solarworld Americas hatte gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Suniva – der seine Module in den USA produziert – die Section 201-Petition initiiert. Vor wenigen Wochen hatte Präsident Trump Zölle auf importierte Solarmodule und -zellen aus den meisten Ländern in Höhe von 30 Prozent verhängt. Nach der Insolvenz der Solarworld AG Mitte vergangenen Jahres galt die Entscheidung der Trump-Regierung als mit entscheidend für die Investorengespräche.
In Deutschland musste indes vor wenigen Tagen die Solarworld GmbH nur rund sieben Monate nach dem Neustart Insolvenz beim Amtsgericht Bonn anmeldet. Als Grund gab Solarworld das geplante Auslaufen der Anti-Dumpingmaßnahmen durch die EU-Kommission gegen die chinesische Konkurrenz und die weiter gesunkenen Preise an.
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Na, das erklärt doch warum SW USA sich für Sunpower eingesetzt hat um in section 201 Ausnahmen für Sunpower zu erhalten.
Nun denn, dann bleibt SW Deutschland wohl draußen in den USA und somit wohl kaum eine Chance für SW Deutschland. Es sei denn Sunpower oder wer auch immer kauft sie. Würden diese sicher nur tun wenn es weiter Zölle auf dem Rücken aller anderen in der Branche auch in der EU gibt.
In USA geht nun der Markt runter und x- tausende verlieren ihre Arbeitsplätze. Denn entweder ist Solarstrom billiger oder aus dem Markt raus. So einfach ist es eben. der Rest sind schöne Träume.
Weg mit den Zöllen auf Solartechnik- weltweit.
Ich dachte es geht im Zollkonflikt nicht irrer- aber es geht immer noch irrer:
Solarworld USA (nun Sunpower) kämpft gegen EU PROSUN und Solarworld D (derzeit mal wieder insolvent) und lehnt deren Anträge auf Ausnahmen ab.
Zu finden im pdf „Part1“ auf dieser Website:
https://www.regulations.gov/document?D=USTR-2018-0001-0211
Im Falle von Solarworld wird klar, das SW nur die Bifacialen Module ausnehmen lassen wollte- auch spannend. Warum nicht den Rest?
Die Begründung im offiziellen Dok auf der US- Website hier, das ist so irre und man sieht einmal mehr wie saudumm das Ganze ist. Milan Nitschke von AEGIS (mit den lugistigen Anti- EE und Co2 Steuer- Firmen- Bündnis) und EU PROSUN kriegt auch eine volle Ablehnung- siehe pdf. PROSUN ist also in den USA ein „dumper“.
ce. SolarWorld Industries GmbH
SolarWorld Industries GmbH („SolarWorld Industries“) (USTR-201S-0001-0053)
requests an exclusion for eSpy bifacial modules.“? USTR should deny this request.
The product for which SolarWorld Industries requests an exclusion is a espy bifacial module produced using espy cells. The asserted distinguishing feature of the product is that it allows the use oflight on both the upper surface and lower backside surface of a module. Bifacial technology, however, is not new to the u.s. industry. In 2016, bifacial modules were found to be
296
See id.
297 Letter from SolarWorld Industries GmbH to the Office of the United States Trade Representative, re: Request for Exclusion from of Particular Products from the Solar Products Safeguard Measure („SolarWorld Industries
Request“).
‚
68
subject to the AD and eVD orders on solar cells and panels.F“ Even more relevant, SolarWorld manufactures bifacial products in the United States.F“
Moreover, the product is not significantly differentiated from a typical espy panel. Like any other espy panel, SolarWorld Industries‘ product is produced using standard espy cells that are then joined together to form a espy panel. The fact that the module has glass on both sides does not constitute a major change in the product – it is fundamentally the same type of espy cell and module as were the subject of this 201 investigation and Presidential determination.
SolarWorld Industries‘ assertion that its product should be excluded because it is sold at higher prices than other exports to the United States is equally without merit. Section 201 investigations are not like antidumping investigations, which seek to remedy unfairly priced imports. As such, the price of Solar World Industries‘ product is not a relevant basis for exclusion, and SolarWorld Industries‘ exclusion request should be denied.