Manz sieht weiteres Wachstumspotenzial 2018

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Die Manz AG, die sich erst kürzlich von ihrem Finanzvorstand trennte, hat ihren Jahresabschluss für 2017 veröffentlicht. So sei der Umsatz um fast 41 Prozent auf 325 Millionen Euro gesteigert worden, teilte der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Reutlingen am Donnerstag mit. Dies sei ein neues Rekordniveau. Auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe Manz eine wesentliche Verbesserung erreicht: nach -35,9 Millionen Euro 2016 steht für 2017 ein Gewinn von 1,6 Millionen Euro in den Büchern. Das EBIT sei durch einen „Solar-Sondereffekt“ positiv beeinflusst gewesen. So erhielt das Unternehmen 37,5 Millionen Euro aus dem Verkauf der Tochter Manz CIGS Technology GmbH.

Den größten Anteil am Umsatz hatte im vergangenen Jahr mit 32,1 Prozent die Photovoltaik-Sparte, wie aus dem Geschäftsbericht 2017 hervorgeht. Die Bereiche Contract Manufacturing und Electronics liegen mit 28,2 und 27,1 Prozent dicht dahinter. Der Geschäftsbereich Energy Storage trug 2017 demnach nur 7,3 Prozent bei.

Auch für die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr ist Manz zuversichtlich. Der Vorstand geht von einem Umsatzanstieg zwischen 10 und 14 Prozent bei einem leicht positiven EBIT ohne Sondereffekte für das laufende Geschäftsjahr aus. Dabei werde für alle Segmente mit einem Anstieg des Umsatzes gerechnet. Der Umsatz der Solar-Sparte soll um fünf bis zehn Prozent in diesem Jahr verbessert werden. Das größte Potenzial sieht Manz im Segment „Energy Storage“, wo das Unternehmen ein Umsatzplus von 25 bis 35 Prozent für 2018 erwartet.

Die Ergebnisverbesserung – ohne Sondereffekt dann rund 30 Millionen Euro – werde voraussichtlich vor allem vom Photovoltaik-Geschäft getragen. „Aufgrund weiterhin hoher Aufwendungen in Forschung und Entwicklung zum weiteren Ausbau des Produktportfolios sowie Investitionen in die Marktbearbeitung werden die Segmente Electronics und Energy Storage voraussichtlich erst ab 2019 einen positiven Beitrag zum Konzern-EBIT leisten“, so die Erwartungen bei Manz.

Bereits im vierten Quartal hätten sich erste Erfolge der zahlreichen Maßnahmen zu Organisations- und Prozessverbesserungen gezeigt. Mit einem Umsatz von rund 132 Millionen Euro und einem positiven EBIT sei „das Fundament geschaffen, um das Unternehmen auf stabiles und ertragsorientiertes Wachstum in allen Geschäftsbereichen auszurichten“, erklärte Vorstandschef Eckhard Hörner-Marass. Er kündigte für 2018 weitere Optimierungen an, darunter den Abbau von Parallelstrukturen und die Verschlankung der Overheads.

Die Umsetzung der CIGS-Großaufträge aus China laufe weiter nach Plan, hieß es bei Manz weiter. Der Auftragseingang in den Sparten Energy Storage und Electronics liege „deutlich über den Vorjahreswerten“. „Zum Jahresende 2017 weisen wir einen Auftragsbestand von 222,0 Mio. EUR aus, die Anfrageintensität aus der Industrie nimmt weiter zu und der Auftragseingang 2018 entwickelt sich gut“, erklärte Hörner-Marass weiter. Mit liquiden Mitteln von mehr als 72 Millionen Euro sowie einer nicht ausgeschöpften Kreditlinie von knapp 21 Millionen Euro seien zudem genügend finanzielle Ressourcen vorhanden, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen.

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