In den Walliser Alpen hat das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen Helion in den vergangenen Monaten ein nach eigenen Angaben prestigeträchtiges Projekt umgesetzt. Im Auftrag der Zermatt Bergbahnen AG habe es für die neue Talstation „Trockener Steg“ auf 2923 Metern eine Photovoltaik-Anlagen installiert, teilte die Geschäftseinheit der Alpig Intec Schweiz AG bereits Mitte März mit. „Die Arbeiten an der Photovoltaik-Anlage sind abgeschlossen, es fehlen aber noch diverse Abschlussbleche. Die Anlage ist seit dem 30. Januar 2018 in Betrieb“, sagte Helion-Projektleiter Heiko Salvisberg auf Anfrage von pv magazine. Aufgrund der außerordentlichen Witterungsverhältnisse im Januar habe sich die Inbetriebnahme um rund zwei Wochen verzögert.
An der neuen Talstation, von der aus Besucher voraussichtlich ab dem kommenden Jahr schneller auf das Matterhorn gelangen sollen, seien monokristalline Glas-Glas-Module des Schweizer Anbieters Megasol in der Fassade integriert worden. Die Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlage beziffert Salvisberg mit 135,8 Kilowatt. Der erzeugte Solarstrom werde direkt in das Versorgungsnetz der EWZ Zermatt AG eingespeist. Die Investitionskosten für das Projekt lagen bei 550.000 Schweizer Franken, wie Salvisberg weiter erklärt.
Im Oktober 2017 hatten die Bauarbeiten an der Talstation für die neue Dreiseilumlaufbahn (3-S) von Zermatt Bergbahnen begonnen. Mittlerweile laufen auch die Arbeiten für die Bergstation „Klein Matterhorn“. Sie entsteht auf 3821 Metern Höhe. Auch hier gibt es Pläne für die Integration einer Photovoltaik-Anlage. „Es sollen 280 Module mit einer Gesamtleistung von 79,8 Kilowatt installiert werden“, erklärt Salvisberg.
Im kommenden Winter sollen Tal- und Bergstation für die höchstgelegene 3-S-Gondelbahn der Welt – wie es bei Zermatt Bergbahnen heißt – schließlich eröffnet werden. Dann könnten pro Stunde 2000 Gäste auf den Gletscher des Klein Matterhorns gebracht werden. Helion ist bei dem Projekt neben der Photovoltaik auch für die Gebäudetechnik zuständig.
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