Die französischen Unternehmen Engie und Suez wollen gemeinsam Photovoltaik-Kraftwerke in allen Deponien, Recyclinganlagen und anderen Suez-Standorten in Frankreich bauen. Insgesamt sind etwa 100 Standorte mit einer geschätzten installierten Leistung von einem Gigawatt vorgesehen, wie Engie am Dienstag mitteilte. Durch die Photovoltaik-Anlagen würden künftig 27.500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Für die kommenden Jahre sei der Bau weiterer Anlagen mit anderen Technologien geplant, zum Beispiel zur Erschließung des Wasserstoffpotenzials.
Den Bau der ersten Photovoltaik-Freiflächenanlage mit zwölf Megawatt Leistung im Departement Côte-d'Or im Osten Frankreichs wollen die Unternehmen dieses Jahr starten. Der Energiekonzern Engie werde diese und aller weiteren Anlagen entwickeln, bauen und betreiben. Engie hat nach eigenen Angaben bis Ende 2017 Photovoltaik-Anlagen mit 900 Megawatt und Windkraftanlagen mit 1800 Megawatt Leistung in Betrieb und ist in Frankreich in diesen Bereichen führend. Bis Ende 2021 will das Unternehmen bei der Photovoltaik insgesamt 2,2 Gigawatt installierte Leistung erreichen und bei der Windkraft drei Gigawatt. Engie betreibt darüber hinaus Wasserkraftwerke und hatte hier bis Ende vergangenen Jahres Anlagen mit einer Leistung von 3820 Megawatt im Portfolio.
Engie firmierte bis bis 2015 unter dem Namen GDF Suez, das ursprünglich aus der Fusion des Gasversorgers Gaz de France und Suez hervorgegangen ist. Engie ist bis dato aber vor allem im Nuklear- und Erdgassektor tätig und hat erst in den letzten Jahren einen stärkeren Fokus auf Erneuerbare gelegt. Die Gruppe ist mit ihren Tochterunternehmen Solairedirect, Engie Green und La Compagnie Nationale du Rhône (CNR) in der Solarbranche aktiv. Vergangenes Jahr erwarb Engie auch die europäische Tochter des US-Photovoltaik-Unternehmens Sungevity sowie eine Minderheitsbeteiligung am chinesischen Solarentwickler Unisun Energy. Zugleich übernahm Engie auch vollständig den Photovoltaik- und Windkraft-Entwickler Compagnie du Vent.
Doch auch der heimische Wettbewerber EDF hat im Dezember große Pläne in der Photovoltaik präsentiert. 30 Gigawatt Leistung will der Konzern in diesem Bereich bis 2035 installieren. Suez ist in Frankreich ein wichtiger Akteur in der Kreislaufwirtschaft, der neben der stofflichen Verwertung auch Lösungen für die Energierückgewinnung entwickelt. Das Unternehmen produziert in Biogasanlagen aktuell etwa 620 Gigawattstunden.
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