SMA-Tochter und Danfoss realisieren erstes Supermarkt-Pilotprojekt

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Die Coneva GmbH und Danfoss A/S wollen in einem ersten Pilotprojekt demonstrieren, wie der Supermarkt der Zukunft aussehen sollte. Es seien bei dem bereits energieeffizienten Gebäude weitere Maßnahmen geplant. Dazu gehörte die Installation einer Photovoltaik-Anlage mit Systemtechnik von SMA, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Ein SMA-Speichersystem solle dafür sorgen, dass Lastspitzen künftig abgefangen und der Eigenverbrauch auf bis zu 100 Prozent gesteigert werde. Zudem könne das Speichersystem das Kältesystem bei Stromausfällen unterstützen. Es sei auch geplant, überschüssigen Solarstrom an zwei Ladesäulen den Besitzern von Elektroautos zur Verfügung zu stellen. Der SMA-Datamanager vernetze die Gebäude- und Kältetechnik mit allen Energieverbrauchern sowie der Speicher- und Ladeinfrastruktur, hieß es weiter.

Eine Nachfrage von pv magazine zur Größe der Photovoltaik-Anlage und des Speichersystems sowie zur Höhe der Investitionskosten blieb zunächst noch unbeantwortet. Vor einem Monat kündigten SMA und Danfoss die Gründung eines Joint Ventures an, das künftig integrierte Lösungen für Supermärkte anbieten will, bei denen Kühl- und Kältetechnik, Photovoltaik, Speicher und Elektromobilität vernetzt werden. Mit dem „Aktiv & Irma“-Supermarkt in Oldenburg wird nun das erste Projekt realisiert.

Es gehe darum, die Supermärkte zu Prosumern zu machen, die ihren Solarstrom erzeugten und über ein intelligentes Energiemanagement auch verbrauchten. Im Fokus stehe dabei auch das große ungenutzte Kapazitätspotenzial ihrer Kälteanlage. Jedes Kältesystem verfüge über einen Verdichter, der mit einem kleinen Kraftwerk vergleichbar sei, hieß es dazu. Im Sinne der Lebensmittelsicherheit müsse die Leistung des Verdichters für den wärmsten und den kältesten Tag ausgelegt sein, was zu ungenutzten Kapazitäten führe, die als thermischer Speicher verwendet werden könnten. „Die ungenutzte Kapazität des Verdichters kann sowohl innerhalb des Supermarkts als auch im Stromsystem genutzt werden“, erklärt Jürgen Fischer, Präsident von Danfoss Cooling.

„Danfoss verfügt über ein breites Technologieangebot, um dieses Potenzial zu nutzen und Supermärkte in das Energiesystem zu integrieren.“ Diese könnten damit zugleich ihre Betriebskosten senken und die CO2-Bilanz verbessern. Dazu trage auch die Kombination mit der SMA Energiemanagement-Plattform ennexOS bei. „Dadurch kann der Supermarkt seinen Energieverbrauch auf Basis von Parametern wie dem aktuellen Strompreis, der Außentemperatur und den temporären Netzanforderungen optimieren“, erklärt Jochen Schneider, Geschäftsführer der SMA-Tochter Coneva.

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