Photovoltaic Austria erwartet Photovoltaik-Rekordjahr

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Die Neuregelung der Solarförderung in Österreich hat den erhofften Effekt erzielt. „Durch die Neuregelung der Vergabe im Zuge der kleinen Ökostromnovelle konnte das Vergabevolumen annähernd verdoppelt werden“, heißt es vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) am Dienstag. Das gesetzliche Fördervolumen liegt erneut bei acht Millionen Euro, doch der Eigenverbrauch wird seit diesem Jahr aus der Förderung rausgerechnet. Damit seien Förderbescheide für 40 Prozent mehr Anlagen als im Vorjahr bewilligt worden. „Dieser zusätzliche Ausbau kostet keinen Euro mehr und wird stark dazu beitragen, dass 2018 mit einem neuen Rekordjahr für die Photovoltaik in Österreich gerechnet werden kann“, erklärte Hans Kronberger von PVA. Wie viele Photovoltaik-Anlagen in diesem Jahr eine Förderbewilligung erhalten haben, war zunächst nicht genau zu ermitteln.

Auch die OeMAG als zuständige Abwicklungsstelle zeigte sich zufrieden mit der ersten Runde. „Die Vorreihung von Photovoltaik-Anlagen mit Eigenverbrauch hat sich voll bewährt“, sagte deren Vorstand Magnus Brunner. Es seien in diesem Jahr so gut wie alle Förderanträge bewilligt worden. Die Förderung umfasse damit 166 Megawatt installierte Photovoltaik-Leistung.

In Österreich gibt es ab dem 12. März noch eine neue Förderrunde. Dabei werden weitere neun Millionen Euro für die Investitionsförderung von Photovoltaik-Anlagen zwischen 5 und 500 Kilowatt zur Verfügung stehen. PVA rechnet, dass damit weitere 40 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert werden können. Dabei sei der Zeitpunkt der Beantragung der Förderung entscheidend für die Zusage. Die Abwicklung erfolgt erneut über die OeMAG. Zeitgleich fällt zudem der Startschuss für die erste bundesweite Speicherförderung in Österreich. Dafür stehen sechs Millionen Euro zur Verfügung. Die endgültigen Förderrichtlinien hat das zuständige Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus in Wien bislang noch nicht veröffentlicht.

Angesichts der Ergebnisse aus der ersten Förderrunde sieht PVA „einen deutlichen Zuwachs“. Es sei allerdings noch nicht der Aufbruch, der für das Regierungsziel, bis 2030 eine Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien zu erreichen, notwendig sei. Zudem sei auch noch unklar, ob die Förderung für private Photovoltaik-Dachanlagen bis fünf Kilowatt Leistung wieder ausgeschrieben werde.

Den bislang höchsten Photovoltaik-Zubau verzeichnete Österreich 2013. Damals sind Photovoltaik-Anlagen mit 263,1 Megawatt Leistung neu in der Alpenrepublik installiert worden. Im vergangenen Jahr lag der Zubau nach Schätzungen des Verband bei etwa 170 Megawatt.

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