Die EU hat bei der Welthandelsorganisation (WTO) die Aufhebung der Importzölle für Photovoltaik-Produkte beantragt. US-Präsident Donald Trump hatte Ende Januar als Schutzmaßnahme für die heimische Solarindustrie für Importen von Solarzellen und Solarmodulen einen Zoll von 30 Prozent verhängt, der in den kommenden Jahren sukzessive auf 15 Prozent sinken soll.
Die EU hat nun ein Konsultationsverfahren bei der WTO beantragt, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Dokument hervorgeht. Zuvor hatten bereits China, Taiwan und Südkorea einen Antrag auf Beratungen wegen der US-Importzölle bei der WTO eingereicht. Das Bestreben nach Beseitigung der Schutzmaßnahmen werde vor allem von dem EU-Mitgliedsstaat Deutschland getrieben, heißt es in dem Dokument. Das Ziel der angestrebten Beratungen sei ein Meinungsaustausch sowie eine Klärung bezüglich der verhängten Maßnahmen und damit verbundenen Bestrebungen der USA. Die EU schlägt weiter vor, die Konsultationen unter Beteiligung der zuständigen US-Behörden so schnell wie möglich abzuhalten. Sie freue sich auf eine „prompte Antwort“ aus den USA, um Ort und Zeit für die Treffen festzulegen, heißt es weiter.
Am Tag vor der EU hatte auch China Konsultationen wegen der Photovoltaik-Importzölle bei der WTO beantragt. Den chinesischen Vertretern geht es neben Beratungen über die Entscheidung des US-Präsidenten auch um die mit der Entscheidung veröffentlichten Dokumente der Internationalen Handelskommission der USA (USITC) bezüglich der Schädigung der US-Solarindustrie durch ausländische Photovoltaik-Importe sowie deren zusätzlichen Bericht bezüglich unvorhergesehener Entwicklungen inklusive der damit verbundenen Vorschläge für Schutzmaßnahmen. China geht davon aus, dass die Maßnahmen der USA nicht mit der GATT-Vereinbarung von 1994 in Einklang stehen, wie es in dem WTO-Dokument weiter heißt. Das Land schlug mit dem 9. und 12. Februar bereits zwei Konsultationstermine vor. Zudem behalte sich China weitere Rechtsmittel gegen Trumps Entscheidung vor.
Als erstes Land hatte Südkorea bei der WTO um ein Konsultationsverfahren ersucht. Kurze Zeit später reichte auch Taiwan einen solchen Antrag ein.
Der US-Präsident veröffentlichte am 22. Januar seine Entscheidung. Demnach sollen Zölle von 30 Prozent auf alle Importe von Solarzellen und Solarmodule aus dem Ausland verhängt werden. Die Schutzmaßnahmen sollen für fünf Jahre gelten, wobei die Zölle schrittweise sinken und ab dem vierten Jahr bei 15 Prozent liegen werden. Solarzellen-Importe von jährlich 2,5 Gigawatt sind von der Entscheidung ausgenommen. Die Importzölle sind verhängt worden, nachdem im vergangenen Jahr Suniva eine Petition nach Section 201 des US-Handelsgesetzes eingereicht hatte. Dieser schlossen sich in der Folgezeit auch noch Solarworld Americas und First Solar als Co-Petitionäre an.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Tja- so ist das halt wenn man als „Dumper“ gebrandmarkt wird. Und so muss nun die EU, welche seinerzeit Solarglass, Zellen und Solarmodule aus China mit hohen Zöllen/ Mindestpreisen belegt vor den USA zu Kreuze kriechen.
Und alles um die großspurige und trotz massiver Schutzzölle in USA und der EU pleite gegangene Solarworld zu schützen. Die neuen USA Zölle schützen also Solarworld USA (und damit die Interessen des Insolvenzverwalters der Solarworld AG) vor der von Frank Asbeck neu gegründeten sehr kleinen Solarworld in Deutschland.
Besser kann man den ganzen Schwachsinn und die bizarre Erfolglosigkeit der Zölle nicht darstellen. Siehe auch:
Während China wiederum Top- Hersteller aus D wie Heraeus und Wacker mit Importzöllen belegt hat. Und so Firmen welche anders als Solarworld und seine Jünger aus der EUPROSUN eben international wettbewerbsfähig sind.
Krasser noch sucht EUPROSUN wegen seiner eigenen brutalen Schwäche bereits seit über 2 Jahren sein Heil in einer unheiligen Allianz mit AEGIS- einem illustren Club von Subventionsrittern aus der EU Industrie die eben auch auf alles mögliche Zölle sehen wollen. Und nebenbei vehement gegen das EEG und jede Form von CO2 Besteuerung kämpfen. Sprecher in beiden Fällen: Milan Nitzschke. Finde ich total abarbtig diesen Egotrip pro Solarworld und gegen alles andere- oder wie ein Leser meines Blogs kommentiert hat:
„Nitschke auch Sprecher bei Aegis?, das war mir neu! Unglaublich, wie Lobbyarbeit von Solarworld und Aegis bei uns die Arbeitsplätze bei der PV vernichtet!“
Hoffentlich hat dieser Mist keine Chance mehr in der EU- sonst bleiben wir weiterhin abgehängt vom Weltmarkt- denn während Solarworld der EU erklärt Mono- PERC Zellen seine was total innovatives und besonderes, ist Mono und Mono PERC mittlerweile fast Mainstream in Asien. Mit keinen oder kaum noch Aufpreisen auf Polyzellen.
Siehe auch:
https://blog.neue-energiewelt.de/2018/01/24/bizarr-solarworld-deutschland-sieht-sich-als-opfer-von-us-importz%C3%B6llen/