Array Technologies hat diese Woche die Ergebnisse einer Studie des TÜV Rheinland zu Tracker-Architekturen auf dem World Future Energy Summit (WFES) in Abu Dhabi präsentiert. Die Ergebnisse der vom US-Spezialist für Nachführsysteme beauftragten Studie zeigen, dass eine moderne zentralisierte Tracker-Architektur einen Vorteil bei den Stromgestehungskosten von 6,7 Prozent gegenüber dezentralen Modellen bei Photovoltaik-Anlagen aufweist, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Dies sei größtenteils auf geringere planmäßige und außerplanmäßige Wartungskosten zurückzuführen. Bezogen auf eine Anlage mit 100 Megawatt Leistung liegen demnach die Gestehungskosten für eine Photovoltaik-Anlage mit zentralisierter Architektur bei 2,75 US-Dollarcent pro Kilowattstunde, bei einer dezentralisierten Architektur hingegen bei 2,94 Dollarcent pro Kilowattstunde. Bei einer erwarteten Lebensdauer von 30 Jahren entspreche dies einer Einsparung von 12,41 Millionen US-Dollar.
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Eine zentralisiertes Trackersystem wird von einem einzigen Motor angetrieben, die Nachführreihen des Photovoltaik-Kraftwerks sind dabei durch einen entsprechenden Antriebsstrang verbunden. Bei einem dezentralen System wird hingegen jede Reihe mit eigener Batterie, eigenem Motor und anderen Tracker-Systemkomponenten nachgeführt. Die Vergleichsstudie zeige dabei, wie die Widerstandsfähigkeit des zentralisierten Systems gegenüber Umweltrisiken zu einer Steigerung der Rentabilität eines Projekts und zu einer langfristigen Investitionssicherheit führt. Die zentralisierten Tracker haben demnach weniger Komponente, die zusätzlich den rauen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind und extra gewartet werden müssten.
Array Technologies zufolge ist der Bericht für die MENA-Region mit ihren starken Winden und der großen Hitze besonders relevant. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Projektentwickler und EPCs die Bedeutung der O&M-Kosten für die Komponentenauswahl berücksichtigen“, sagte Array Technologies-Geschäftsführer Brad Forth bei der Vorstellung des Berichts. „Die mit einigen Tracker-Systemen verbundenen Risiken sind erheblich und können sich in 20 oder 30 Jahren massiv auf die Rentabilität eines Projekts und seine Rentabilität auswirken.“
Nach Angaben des Unternehmens ist der Bericht der erste seiner Art zu Haltbarkeit und Zuverlässigkeit unterschiedlicher Architekturen bei Solar-Trackern. Die Studie habe sich dabei gezielt mit den extremen Wetterbedingungen im Nahen Osten und insgesamt in der MENA-Region befasst mit dem Fokus auf Kostensenkungsmöglichkeiten bei Betrieb und Wartung.
„Die MENA-Region erlebt eine beispiellose Expansion in der Entwicklung von großen Solarprojekten“, sagte Gurmeet Kaur, Sprecher der Middle East Solar Industry Association (MESIA). „Die bedeutenden Größen einiger dieser Projekte und die rekordbrechenden niedrigen Tarife, die in den letzten Jahren erreicht wurden, versetzen die MENA-Region fest auf die globale Solarkarte.“
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