Die Bundesnetzagentur hat nun die zweite Runde für die Photovoltaik-Freiflächenanlagen ausgeschrieben. Bis zum 1. August könnten potenzielle Investoren ihre Gebote abgeben. Insgesamt werden erneut 150 Megawatt ausgeschrieben. Das Gebot darf dabei den Höchstpreis von 11,18 Cent pro Kilowattstunde nicht überschreiten. Anders als in der ersten Runde wird diesmal das uniform-pricing-Modell getestet. In der ersten Runde gab es das pay-as-bid-Verfahren, wobei die bezuschlagten Bieter genau die gebotene Summe für ihren Solarstrom erhalten. Beim uniform-pricing-Modell wird am Ende ein Einheitspreis für alle bezuschlagten Projekte gezahlt. Die Höhe richtet sich dabei nach dem letzten bezuschlagten Gebot, wobei die Zuschläge wieder nach der Höhe der Gebote bis zum Erreichen der 150 Megawatt-Grenze vergeben werden.
"Nachdem die erste Ausschreibungsrunde bereits ein Erfolg war, bin ich zuversichtlich, dass die zweite Runde ähnlich verlaufen wird", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Die Behörde wies daraufhin, dass sich Bieter, die in der ersten Runde keinen Zuschlag erhalten haben, mit ihren Photovoltaik-Projekten auch in der zweiten Runde wieder beteiligen können. Die erste Ausschreibungsrunde war mehrfach überzeichnet. Immerhin 37 Gebote mussten wegen Fehlern ausgeschlossen werden. Angesichts dieser hohen Zahl hat die Bundesnetzagentur hat die Ausschlussgründe der ersten Ausschreibungsrunde untersucht und die Ergebnisse als "Hinweise zur Gebotsabgabe" veröffentlicht. Sie sollen die Bieter bei einer korrekten Gebotsabgabe unterstützen.
In der ersten Runde, die bis zum 15. April lief, gab es 25 Zuschläge für Photovoltaik-Freiflächenprojekte. Der Durchschnittspreis für alle Zuschläge lag dabei nach Angaben der Bundesnetzagentur bei 9,17 Cent je Kilowattstunde – das niedrigste Gebot war dabei bei 8,48 Cent je Kilowattstunde und das höchste, noch bezuschlagte Gebot bei 9,43 Cent je Kilowattstunde. Insgesamt haben die Projekte eine Gesamtleistung von 157 Megawatt. 11 der 25 Zuschläge gingen an die Sybac-Gruppe. Auch Trianel und IBC Solar erhielten in der ersten Ausschreibungsrunde mehr als einen Zuschlag für ihre Photovoltaik-Projekte. (Sandra Enkhardt)
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