Nach Zahlen des Online-Marktplatzes Secondsol ist der Handel mit gebrauchten Modulen im dritten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent gewachsen. Wie das Unternehmen diese Woche mitteilte, sei auch in den kalten Wintermonaten ein genereller Aufwärtstrend beim Repowering deutlich erkennbar.
Der wachsende Handel zeigt demnach, dass immer mehr Photovoltaik-Anlagen zur Leistung- und Effizienzsteigerung erneuert werden. Händler und Projektentwickler nutzten nach dem Umbau der Anlagen Second-Sol, um die gebrauchten Module zu verkaufen. Der Trend zum Repowering werde sich auch in 2018 fortsetzen, so die Prognose.
„Der Repowering-Markt ist noch in einer frühen Phase und befindet sich aktuell an einem Wendepunkt. Er wird noch weiter zunehmen“, sagt Secondsol Geschäftsführer Frank Fiedler. Auf der Plattform würde zum Großteil sechs bis acht Jahre alte Dünnschichtmodule gehandelt, deren Leistungsfähigkeit um bis zu 30 Prozent abgefallen sei, heißt es auf Nachfrage von pv magazine. Bei bestimmten Dünnschichttechnologien ist das Problem bekannt. Repowering kann auch bei Serienschäden nötig werden, wenn die Leistungsgarantie nicht greift oder nicht eingelöst werden kann. Außerdem würde es sich zum Beispiel um Module handeln, bei denen die Prüfung auf einen Brandschaden oder ähnliches für die Versicherungen zu aufwendig sind. Die ausgetauschten Module auf dem Zweitmarkt verlieren dabei ihre Einspeisevergütung und würden deswegen oft ins Ausland verkauft. Neue Photovoltaik-Module beziehen indes weiter die alte Vergütung, sofern die alten Module etwa wegen Beschädigung, Defekten oder Diebstahl nicht mehr entsprechend genutzt werden konnten.
Deutschland verfügt Ende 2017 über eine Photovoltaik-Kapazität von 42 Gigawatt bei den Dach- und Freiflächenanlagen. Der Online-Marktplatz Secondsol nach Unternehmensangaben aktuell 11.000 Verbraucher und über 1000 Installateuren, Händlern und Entwicklern.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.