Die Meyer Burger Technology AG hat ihre Pläne zur Schließung des Schweizer Produktionsstandortes Thun bis Ende kommenden Jahres konkretisiert. Anfang November hatte das Unternehmen dies im Zuge eines neuen Kosteneffizienzprogramms angekündigt und anschließend ein Konsultationsverfahren mit den Mitarbeitern eröffnet. Sie hätten bis Ende November zu den Plänen des Schweizer Photovoltaik-Anlagenbauers Stellung nehmen können. Die Geschäftsleitung habe die Vorschläge der Arbeitnehmervertretung anschließend ausgewertet.
Als Konsequenz sei nun bestätigt, dass rund 160 der ursprünglich kommunizierten 180 Stellen in Produktion, Logistik, Einkauf und Planung gestrichen würden. Allerdings sollen nur etwa 100 Stellen definitiv abgebaut werden, bei den weiteren ist dies vom Ausgang strategischer Alternativen abhängig, wie es vom Schweizer Konzern weiter hieß. Für die 26 Auszubildenden in Thun werde an einer Anschlusslösung gearbeitet. Die Mitarbeiter seien in der vergangenen Woche von der Geschäftsleitung über die Ergebnisse informiert worden.
Die Schließung der Produktion im schweizerischen Thun will Meyer Burger nach eigenen Angaben schrittweise in den kommenden 15 Monaten umsetzen. Bis Ende 2018 solle der Transformationsprozess weitgehend abgeschlossen sein. Die Mitarbeiter würden zudem über weitere konkrete Schritte informiert.
Bislang stellt Meyer Burger in Thun vor allem Produktionsanlagen für die Wafer- und Modulprozesse sowie Applikationen für gebäudeintegrierte Photovoltaik her.
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