Solarwatt hat für 2017 einen deutlichen Nachfrage-Zuwachs für sein gesamtes Portfolio verzeichnet, wie das Dresdner Unternehmen am Donnerstag mitteilte. So werde das vierte Quartal voraussichtlich das erfolgreichste seit der Gründung der GmbH. „Unsere Auftragsbücher sind voll, die Produktion läuft auf Hochtouren. Die Nachfrage übertrifft sogar unsere eigenen hohen Erwartungen“, sagt Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Er sieht damit die Systemstrategie voll bestätigt, Solarwatt sei schließlich „der einzige Hersteller, der Photovoltaik-Module, Stromspeicher und Energiemanagement-Lösungen selbst entwickelt und in Deutschland produziert“, so Neuhaus weiter. Solarwatt hatte demnach 2017 die Produktionskapazitäten weiter ausgebaut und seine Fertigungslinien für die Glas-Glas-Solarmodule modernisiert.
Besonders der in diesem Jahr eingeführte Batteriespeicher „My Reserve Matrix“ sei demnach ein Erfolg. Nach eigenen Angaben erreicht Solarwatt in diesem Jahr einen Marktanteil in Deutschland von 17 Prozent im Speichergeschäft, obwohl das Unternehmen erst vor zwei Jahren eingestiegen sei. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Marktforscher von EuPD-Research im September für das erste Halbjahr gemeldet haben. Danach lagen Solarwatt bei 7%, Senec, E3/DC und LG Chem bei 14% und Sonnen bei 23%. Laut Solarwatt läuft besonders das erst im Laufe des Jahres eingeführte neue Modell mit dem Namen Matrix gut, was eine Verschiebung von Marktanteilen im zweiten Halbjahr erklären könnte.
In den vergangenen zwölf Monaten habe sich der Marktanteil mehr als verdoppelt, 4500 „MyReserve“-Speicher habe das Unternehmen 2017 bereits installiert. „Während die Speicherhersteller der ersten Generation im Vergleich zu 2016 stagnieren oder sogar Anteile verloren haben, sind wir der eindeutige Gewinner“, sagt Neuhaus. Nun will er mit seinem Unternehmen in diesem Segment in Deutschland Marktführer werden. Solarwatt kündigte zudem weitere technologische Innovationen sowie den Verkaufsstart in der gesamten EU an.
Nach eigenen Aussagen „unangefochtener Marktführer“ ist das Unternehmen bereits bei seinen Glas-Glas-Modulen, die 80 Prozent des eigenen Modulgeschäfts ausmachen. In diesem Jahr habe der Photovoltaik-Hersteller den Absatz der Glas-Glas-Module um knapp 50 Prozent gesteigert.
Beim Monitoring-System für das Smart Home konnte der sächsische Mittelständler den Absatz dieses Jahr mehr als verdoppeln. „Große Energieversorger wie Eon, Enviam und die Schweizer EKZ verbauen keine Photovoltaik-Anlage mehr ohne unseren EnergyManager“, sagt Neuhaus.
Solarwatt hat bereits dieses Jahr die Produktionskapazitäten weiter ausgebaut und seine Fertigungslinien für die Glas-Glas-Module modernisiert. Das Dresdener Unternehmen beschäftigt mittlerweile weltweit 350 Mitarbeiter, im kommenden Jahr sollen weitere Stellen dazukommen. Solarwatt plant ab 2018 auch sein Photovoltaik-Komplettsystem, bei dem alle Komponenten selbst entwickelt und somit aufeinander abgestimmt seien, ins Ausland zu exportieren.
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