Das Abschalten von Kohlekraftwerken würde die Stromnetze in Deutschland entlasten. «Der Großteil der Kohlekraftwerke hat heute eine belastende Wirkung auf das Netz», zitiert die Nachrichtenagentur dpa aus einem gemeinsamen Papier des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur. Wenn Kohlekraftwerke abgeschaltet würden, könnte dies die Versorgungssicherheit steigern. Selbst bei Dunkelflauten – also wenn sowohl Photovoltaik- als auch Windkraftanlagen kaum Strom produzieren – wäre die Versorgung in Deutschland nicht gefährdet, wenn Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von sieben Gigawatt stillgelegt würden.
Diese Argumentation spielt vor allem den Grünen in die Karten. In den Sondierungsgesprächen mit Union und FDP für eine Jamaika-Koalition plädieren sie für die schnelle Abschaltung von Kohlekraftwerken mit acht bis zehn Gigawatt Gesamtleistung – vor allem um die Klimaziele noch zu erreichen. Union und FDP argumentieren dagegen, dass dies die Stromversorgung in Deutschland gefährden würde und wollen daher einen langsameren Kohleausstieg. Nach den Berechnungen von Bundeswirtschaftsministerium und Bundesnetzagentur würde Deutschland netto auch dann noch Strom ins Ausland exportieren, wenn 2020 Kohlekraftwerke mit sieben Gigawatt stillgelegt seien.
Das Umweltbundesamt (UBA) hat zudem eine Empfehlung veröffentlicht, wonach kurzfristig die ältesten Braunkohlekraftwerke stillgelegt und die Produktion der Kohlekraftwerke, die älter als 20 Jahr sind, gedrosselt werden sollte. Damit und einem gleichzeitig stärkeren Ausbau von erneuerbaren Energien ließen sich die CO2-Emissionseinsparziele von 40 Prozent bis 2020 noch erreichen. Die Stilllegungen der ineffizientesten Kraftwerke sollten noch zusätzlich zu den bereits geplanten Abschaltungen erfolgen und mindestens fünf Gigawatt Kapazität betreffen. Auch mit Blick auf die angestrebten Emissionssenkungen bis 2030 sei eine schnelle Reduktion der Kohleverstromung wichtig. „Daher sollte nach dem Atomausstieg 2022 eine weitere sukzessive Stilllegung von älteren bzw. ineffizienten Braun- und Steinkohlekraftwerke erfolgen und so die verbleibende Gesamtleistung auf maximal 19 GW reduziert werden“, schlägt das UBA vor. Das Bundesamt betont, dass durch die Vorschläge die Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleistet sei. Jedoch müssten Photovoltaik und Windkraft deutlich schneller als bislang vorgesehen ausgebaut werden. Für einen beschleunigten Kohleausstieg müssten die Ausbaupfade für Photovoltaik und Windkraft auf mindesten vier Gigawatt jährlich erhöht werden – derzeit sind es 2,5 Gigawatt jährlich. Der Korridor für die Offshore-Windkraft sollte auf ein Gigawatt neu installierte Leistung jährlich angehoben werden. Ab Mitte der 2020er-Jahre seien weiter Erhöhungen notwendig.
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Kohlekraftwerke sind jedoch nicht gleich Kohlekraftwerke.
Steinkohlekraftwerke sind relativ flexibel betreibbar und damit
können sie auch, neben Gaskraftwerken, die schwankende Erzeugung
von Solar- und Windkraftwerken ausgleichen.
Dazu sind Braunkohlekraftwerke nicht in der Lage und deshalb belasten sie auch das Stromnetz, da sie auch dann Strom erzeugen, wenn kein Bedarf besteht. Schon allein aus diesem Grund, sind Braunkohlekraftwerke nicht für die Energiewede zu gebrauchen.
Natürlich muß Deutschland beim Zubau von Wind- und Solarkraftwerken
von der Bremse, um schlußendlich auch auf Steinkohle und Gaskraftwerke verzichten zu können.
Entscheidend ist dabei natürlich der reale Zubau,
nicht irgend ein Zubaukorridor, der dann eh nicht eingehalten wird,
wie es seit Jahren beim Solarstrom geschieht.
Das sich die Koalition und FDP gegen bzw. nur eingeschränkt, den Kohlekraftwerken aussprechen beweist doch nach wie vor, wie hörig die Politik den Großlobbyisten entspricht. Trotz bewiesener Proplemlosigkeit , beim Abschalten von Braunkohle- Kraftwerken, sondern noch Einsparungen entstehen, sollte jedem bewusst werden, wie wir betrogen und belogen. Aber der Lobby gehen wiederum Einnahmen verloren. Wenn jetzt die Politik nicht das Rückgrad hat den Großlobbyisten Einhalt zu bieten, dann kann ich nur sagen: “ Gute Nacht Deutschland „
Das sich die Koalition und FDP gegen, bzw. nur eingeschränkt, die Abschaltung von Kohlekraftwerken aussprechen, beweist doch nach wie vor, wie hörig die Politik den Großlobbyisten entspricht. Trotz bewiesener Proplemlosigkeit , beim Abschalten von Braunkohle- Kraftwerken, es entstehen sogar noch Einsparungen, sollte jedem bewusst werden, wie wir betrogen und belogen werden. Aber der Lobby würden ja wieder Einnahmen verloren gehen und das dann immer wieder angeführte „Totschlag-Argument“ des Arbeitsplatzverlustes kommt dann sofort ins Spiel. Das Gegenteil beweist doch die Schaffung von über 300.000 Arbeitsplätzen in der erneuerbaren Energienbrange! Wenn jetzt die Politik nicht das Rückgrad hat den Großlobbyisten Einhalt zu gebieten, dann kann ich nur sagen: “ Gute Nacht Deutschland „
Das mit den Lobbyisten Einhalt gebieten wird nicht so einfach, die sitzen zu fest im Sattel.
Schauen Sie mal hier.
https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
Einer breiteren Öffentlichkeit wurden Personalaustauschprogramme, und die Mitarbeit Externer in Bundesministerien, durch das Fernsehmagazin Monitor am 19. Oktober 2006 bekannt. Der Beitrag wurde anmoderiert mit den Worten:
„Lobbyisten versuchen, die Politik zu beeinflussen, um ihrem Arbeitgeber Vorteile zu verschaffen. Dazu sprechen sie auch in Ministerien vor. Manche Lobbyisten haben das gar nicht mehr nötig – sie sind nämlich schon da. Ja, richtig, das ist neu: Lobbyisten haben in unseren Ministerien mittlerweile eigene Büros – Tür an Tür mit Regierungsbeamten und […] mit eigener Durchwahl, und schreiben an Gesetzen mit. Bezahlt werden sie von ihren Unternehmen. Leihbeamte – gut für die Wirtschaft, schlecht für Bürger. Zitat Ende.
Seien wir doch mal ehrlich, die haben doch leichtes Spiel Denn welcher Politiker blickt den bei unserem komplexen Stromversorgungssystem schon bis in die Details durch. Die sind doch froh, wenn ihnen bei Entscheidungen ein so genannter Mann vom Fach zur Verfügung steht.
Dann muss man sich nicht wundern was dabei rauskommt.
Das soll noch nicht mal ein Vorwurf an die Politiker sein. Oft sind solche Änderungen von seitenlangen Papieren begleitet, die in kürzester Zeit vor einer Abstimmung zur Kenntnisnahme reichen sollen.
Ich habe mal gelesen besonders günstig wären solche Abstimmungen, oder besser gesagt ein „Durchwinken“ während einer Fußball Welt oder Europameisterschaft, wo allabendlich Liveübertragungen im Vordergrund stehen.
Aber, Herr Diehl, was istdenn das für ein resignierter Schluss.
Wo wurden welche Entscheidungen von welchem Lobyisten duch welche Vorlagen mitgeschreiben? Wie war das zB mit der Sonnensteuer, den Abschreibungen und der unsinnigen PV-Vergütungeserhöhung erts bei über 900 MW unter den angeblich gewünschten 2500 MW a. Seit dr Sektorkopplungsstudie wissen wir zudem, dass wir am besten 16000 MW a Aufbau bräuchten für eine schenlle ud kostenarme, wie sichere solare Energiewende!
Hier gibt es mehr zum Thema: http://www.sunon.org
Das ist kein risignierter Schluss, das sind Tatsachen, auf die man nicht oft genug hinweisen kann.
Was glauben Sie denn, wie das sogenannte EEG Paradoxon, der neue Wälzmechanismus ab 2010 zu Stande gekommen ist.
Auf drängen der Netzbetreiber wurden die Erneuerbaren zum Vermarkten an die Börse verpflichtet, mit dem im Folgenden vom IWR deutlich gemachten Nachteilen für die Energiewende.
Zitat:
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise. Weil die Börsen-Strompreise durch den Verkauf des EEG-Stroms teilweise auf Rekordtiefs sinken, profitieren zwar die Großabnehmer und die Industrie, gleichzeitig steigen die Differenzkosten zu den Vergütungspreisen und letztendlich steigt dadurch die EEG-Umlage Zitat Ende.
Seit dem haben sich die Börsenpreise halbiert, und die EEG Umlage ist entsprechend gestiegen. Denn mit Hilfe der „Nebelkerze“ EEG Konto gilt seit 2010 je niedriger die Börsenpreise, desto höher die Umlage.
Der Ex Chef vom Fraunhofer Institut nennt das — so ab Minute 2 — im folgenden Video größte Schweinerei der Stromerzeugung..
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
In der Praxis heißt das ab 2010, wenn ein Versorger auf Grund der gesunkenen Börsenpreise sich billigen Strom beschaffen kann, muss sein Kunde höhere Umlage bezahlen.
Glauben Sie so ein paradoxes System wäre von Freunden der Energiewende konstruiert worden ????
Elementare Norm für Investitionsentscheidungen ist, dass der wissenschaftlich-technische Vorlauf für einzelne Technologien geklärt ist, der Gesamtinvestitionsaufwand festgelegt und in Teilvorhaben aufgeschlüsselt wird als Grundlage für Ausschreibungen.
Bei der Energiewende wird dieses elementare Prinzip des Investitionsdurchführung verlassen.
Für das Investitionsvorhaben Energiewende gibt es weder einen festgelegten Gesamtinvestionsaufwand noch ökonomische Zielstellungen, aus denen für die Bevölkerung erkennbar,. die Stromkostenenwicklung ersichtlich ist.
Investitionen zum weiteren Ausbau von Windkraftanlagen werden realisiert und im Nachgang wird versucht offene Probleme im Zusammenhang mit der wetterabhängigen, volatilen Windstromerzeugung zu lösen( Groß- und Langzeitstromspeicher, Sektorkopplung, Flexibilisierung, überschüssiger Windstrom). Dabei wird die Energiewende von einer Flut kaum noch lesbarer Studien begleitet.
Ein Novum in der Investitionsdurchführung in Deutschland.
Diese kaum nachvollziehbare Investitionsdurchführung wurde sichtbar bei den Jamaikaverhandlungen zum Ausstieg aus den Kohlekraftwerken.
Es gibt unterschiedliche Ansichten zur Leistungsfähigkeit der Windkraftanlagen mit volatiler Stromerzeugung.
Gemäß dem Kirchhoffschen Gesetz muss in einem Stromkreis die Stromerzeugerleistung in jedem Augenblick mit dem Stromverbrauch übereinstimmen.
Da bezahlbare Groß- und Langzeitspeicher für überschüssigen Strom zur Glättung des volatilen Windstroms nicht zur Verfügung stehen, sind dem Ausbau der Windkraftanlagen Grenzen gesetzt.
Konventionelle Kraftwerke, darunter Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke puffern gegenwärtig die volatile Windstromproduktion.
Vom Wirtschaftsrat der CDU wird deshalb die Forderung der Grünen zum sofotigen Ausstieg aus 20 Kohlekraftwerken und der der vollständige Kohleausstieg bies 2030 abgelehnt, da damit die Stromversorgungssicherheit aufs Spiel gesetzt wird.
Das krampfhafte Festhalten am Ausbau der volatilen Windstromerzeugung bei Ausblenden der Gesetze der Physik ist aus meiner Sicht die Ursache, dass Deutschland die Klimaziele zur Reduzierung der Kohlendioxidemission bisher nicht realisiert hat.
Es ist notwendig, die Grenzen der volatilen Windstromerzeugung zu erkennen und auch auf andere effiziente, klimafreundliche Technologie der Energieerzeugung zu setzen.
Die in 12 Industrieländern entwickelten Kernreaktoren der 4.Generation bieten neben einer hohen technologischen Sicherheit folgende Vorteile.
-Nutzung des Atommülls der geologischen Enlager zur Stromerzeugung,
-Kopplung der Stromproduktion mit der Herstellung von chemischen Erzeugnissen, darunter Kraftstoffen und zur Wärmeerzeugung,
Die Kernreaktoren der 4. Generation können auch als Minireaktoren realisiert werden, die zu einer größeren Kraftwerkseinheit zusammenstellbar sind.
Der Weltklimarat IPCC und die Internationale Energieagentur IEA sehen die Kernenergie sogar als möglichen Bestandteil einer globalen Strategie, um die Klimaerwärmung unter das Zwei-Grad-Ziel zu drücken.
http://www.spektrum.de/news/kernkraftwerke-der-zukunft/1527265
Der Energiekonzern e.on hat in Irland ein Testfeld gebaut, um die bereits entwickelten Flugwindanlagen großtechnisch zu testen.
Die Flugwindanlagen sind eine Alternative für Windkraftanlagen mit ca. 90% geringeren Materialkosten und wesentlich höheren Jahresstromvolllaststunden.
Bemerkenswert ist, dass die Öffentlichkeit weder über die Kernreaktoren der 4. Generation noch über die Flugwindanlagen durch die Politik und die Medien aufgeklärt wird.
Die Öffentlichkeit wird auch nicht aufgeklärt, dass Windkraftanlagen in ca. 20 Jahren wieder abgebaut und entsorgt werden.
In den nächsten Jahrzehnten werden mehrere Hundertausend Tonnen ausgemusterter Rotorblätter, gegenwärtig noch Sondermüll, zu verwerten sein.
Probleme bestehen beim Entsorgen in Müllverbrennungsanlagen, die von Nordex genutzt wird.
Allerdings bleiben bei dieser Entsorgung bis zu 70% Schlacke zurück, die wiederum deponiert oder anderweitig genutzt werden muss.
Die Entsorgung in Müllverbrennungsanlagen hat weiterhin den Nachteil, dass die Alagenfilter durch Glaspartikel verstopfen .PVC-Schäume können zum Korrodieren der Stahlbauteile beitragen.
Probleme bestehlen weiterhin:
-beim Zerkleinern Schreddern und Zersägen mit Diamantsägen.
Vorschlag: Zerkleinern durch Explosivstoffe,
-Zementindustrie als Zielgruppe für zerkleinerte Rotorblätter,
Das Zementwerk Lägerdorf setzt bereits Zuschlagstoffe aus Rotorblattmaterial zur Zementproduktion ein.
Kapazität ist begrenzt.
Zur Verarbeitung aller anfallenden Rotorblätter müsste ein neues Zementwerk mit einen dreistelligen Millionenbetrag gebaut werden.
Andere Zementwerke müssten mit Investitionsaufwendungen in Millionenhöhe umgerüstet werden.
Die Wirtschaftweisen wünschen mit ihrem Jahresgutachten ein ökonomisch- sinnvolles Umsteuern der Energiewende unter Beachtung von Technologieoffeheit und marktwirtschaftlicher Prinzipien.