Bis 2020 wollen Eon und Clever in sieben europäischen Ländern ein Netz von 180 ultraschnellen Ladepunkten für Elektrofahrzeuge aufbauen. Das Netz aus 180 ultraschnellen Ladepunkten werde Norwegen mit Italien verbinden, teilte der deutsche Energiekonzern am Freitag mit. Das Vorhaben sei ein EU-Flaggschiffprojekt und erhalte eine Förderung von 10 Millionen Euro von der EU-Kommission bis 2020. Diese Förderung beziehe sich auf 160 der geplanten Ladepunkte. Die Stationen in Norwegen würden zusätzlich mit der dortigen Tankstellenkette YX aufgebaut, hieß es weiter.
Bereits seit Jahresbeginn kooperiert Eon mit dem dänischen Elektromobilitätsdienstleister. Erklärtes Ziel der strategischen Partnerschaft ist der Aufbau von 150-Kilowatt-Ladestationen an mehr als 400 Standorten europaweit. Dabei sei jeweils eine mögliche Aufrüstung auf 350 Kilowatt Ladekapazität vorgesehen, hieß es weiter. An den ultraschnellen Stationen sei ein Aufladen der Autobatterien in 20 bis 30 Minuten möglich.
Die nun geplanten 180 Ladepunkte markierten den Auftakt für das flächendeckende europäische Netz. Der Großteil werde in Deutschland entstehen, gefolgt von Frankreich, Norwegen, Schweden, Großbritannien, Italien und Dänemark. An jedem Ladepunkt sollten zwei bis sechs Ladestationen installiert werden. Die ersten Standorte in Deutschland und Dänemark befänden sich bereits im Bau. Insgesamt sei geplant, die Stellplätze alle 120 bis 180 Kilometer entlang der Autobahnen aufzubauen.
„Wir sehen ein ultraschnelles Lade-Netzwerk in Verbindung mit unseren Ladelösungen für Haushalte und Gewerbe als wesentliche Voraussetzung, um Elektromobilität den Weg in den Massenmarkt zu ebnen“, sagte Frank Meyer, Leiter Innovation und Privatkundengeschäft bei Eon. Der Energiekonzern und sein dänischer Partner konnten sich mit vier weiteren Bewerbern mit ihrem Konzept beim Connecting Europe Facility-Programm (CEF) durchsetzen. Insgesamt habe es 349 internationale Bewerber für die 10-Millionen-Euro-Förderungen gegeben.
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