Eon senkt Nettoverschuldung schneller als erwartet

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Eon zeigt sich mit den Ergebnissen im dritten Quartal zufrieden. Die Neuausrichtung sei gut vorangekommen und der bereinigte Überschuss sei in den ersten neuen Monaten gut 50 Prozent über das Vorjahresniveau auf etwa 965 Millionen Euro gestiegen, teilte der Energiekonzern am Mittwoch mit. Das bereinigte Ebit nach drei Quartalen betrage rund 2,1 Milliarden Euro. Es liege damit unter Vorjahresniveau, aber in den Erwartungen. Wesentlich schneller als geplant sei die wirtschaftliche Nettoverschuldung in diesem Jahr um rund 6,5 Milliarden Euro auf nunmehr 19,7 Milliarden Euro zurückgeführt worden.

Für das Gesamtjahr hält Eon an seinen Erwartungen fest. „Wir liegen bei allen wesentlichen Zahlen und Entwicklungen im Plan und bestätigen daher unsere Prognose für das gesamte Geschäftsjahr“, erklärte Eon-Finanzvorstand Marc Spieker. Eon sei „auf einem guten Weg“, sich Spielraum für künftige Investitionen und eine höhere Dividende zu erarbeiten.Für das laufende Jahr gehe der Energiekonzern von einem Ebit zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro aus. Der bereinigte Überschuss werde zwischen 1,2 und 1,45 Milliarden Euro erwartet.

Eon verfügt über die Geschäftsfelder Energienetze, Kundenlösungen und erneuerbare Energien. Im dritten Segment hat der Energiekonzern seinen Umsatz binnen Jahresfrist von 1,022 auf 1,13 Milliarden Euro steigern können. Das bereinigte Ebit sei von 309 auf 248 Millionen Euro binnen Jahresfrist zurückgegangen. Gleichzeitig steigerte Eon seine Investitionen in erneuerbare Energien von 637 auf 961 Millionen Euro.

„Derzeit arbeiten wir intensiv an einer Strategie für zukünftiges Wachstum. Detaillierte Ziele, wo und wie Eon in den nächsten Jahren wachsen kann, sowie eine Konkretisierung der Dividendenpolitik werden wir bis zum Frühjahr 2018 erarbeiten und diese mit der Vorlage der Zahlen für 2017 vorstellen“, so Spieker weiter.

Derzeit noch für Unruhe im Unternehmen sorgt das Übernahmeangebot von Fortum für die Eon-Anteile an Uniper. Uniper ging nach der Aufspaltung des Energiekonzerns hervor und betreibt im Wesentlichen das konventionelle Kraftwerksgeschäft weiter. Der finnische Energiekonzern Fortum will 3,8 Milliarden Euro für den 47-prozentigen Anteil zahlen. Eine finale Entscheidung dazu wird Anfang kommenden Jahres erwartet. Während die Eon-Führung das Angebot begrüßt, stößt es beim Uniper-Management auf massiven Widerstand.

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