Die Capital Stage AG hat mit Solarcentury eine strategische Partnerschaft abgeschlossen. Damit sichere sich das Unternehmen in den kommenden drei Jahren den Zugang zu Solarparks in Europa und Übersee mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt rund 1,1 Gigawatt, hieß es am Donnerstag. Der Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen könnte sein Portfolio somit von derzeit 1,4 auf 2,5 Gigawatt ausbauen. Dabei werde Capital Stage an seiner „konservativen Investitionsstrategie“ festhalten. Es sei geplant, ausschließlich baureife Solarparks zu übernehmen, die die länderspezifischen Renditeerwartungen der Gesellschaft erfüllten.
Im ersten Schritt sei ein exklusiver Zugang zu Photovoltaik-Projekten in Europa mit insgesamt mehr als 360 Megawatt in dem Vertrag vorgesehen. Dazu gehöre ein Solarpark mit 300 Megawatt in Spanien sowie ein 46-Megawatt-Projekt in den Niederlanden sowie eine Anlage mit 17 Megawatt in Frankreich. Capital Stage werde – vorbehaltlich einer ausstehenden Due Diligence-Prüfung – vollständig oder mehrheitlich in diese Solarparks im baureifen Stadium investieren. Das Investitionsvolumen belaufe sich inklusive projektbezogener Fremdfinanzierung auf rund 330 Millionen Euro. Solarcentury sei ebenfalls berechtigt, in jeden dieser Parks zu investieren, hieß es weiter.
Zudem sieht der Vertrag für Capital Stage die Option vor, weitere geplante Photovoltaik-Projekte von Solarcentury mehrheitlich oder vollständig zu übernehmen. Hierbei handele es sich um Parks mit zusätzlichen Kapazitäten von über 700 Megawatt in Europa und Mexiko. In Mexiko befänden sich Projekte mit rund 484 Megawatt in Planung. Ihre Umsetzung hänge allerdings noch von Zuschlägen bei den Ausschreibungen im November oder zu einem späteren Zeitpunkt ab.
Aktuell befinden sich in Mexiko Projekte mit einer Erzeugungsleistung von rund 484 MW in der Planung. Voraussetzung für deren Umsetzung ist eine erfolgreiche Teilnahme an den Auktionen für neue Solarparks in Mexiko im November 2017 und bei späteren Auktionen.
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