Meyer Burger meldet einen strategischen Großauftrag: Wie das Schweizer Maschinenbau-Unternehmen mitteilt, hat ein Photovoltaik-Hersteller im italienischen Catania Produktionslinien zur Herstellung von bifazialen Heterojunction-Solarzellen im Wert von rund 45 Millionen Schweizer Franken (knapp 39 Millionen Euro) geordert. Die Linien ermöglichen demnach eine Produktionskapazität von bis zu 200 Megawatt. Wie Meyer Burger weiter mitteilt, umfasst der Auftrag die Montage und Wartung der HELiA-Plattform zur Herstellung hocheffizienter Heterojunction-Solarzellen, die vollständig verkettete Automatisierung der Produktionsanlage sowie die Vorortschulung. Die Auslieferung soll Mitte 2018 beginnen, die Aufnahme des vollen Produktionsbetriebs erwarten die Unternehmen für 2019.
Den Presseinformationen zufolge stellt das italienische Photovoltaik-Unternehmen – Tochtergesellschaft eines multinationalen Energieunternehmens – derzeit Dünnschichtmodule her und hat bereits über 500 Megawatt an installierter Kapazität ausgeliefert. Die HELiA-Plattform von Meyer Burger sei ausgewählt worden, um das Werk auf die Herstellung bifazialer HJT-Solarzellen umzustellen. Meyer Burger wolle außerdem eine Entwicklungspartnerschaft mit der Solarfirma eingehen, um den durchschnittlichen Wirkungsgrad von HJT-Zellen auf über 23 Prozent zu steigern. Die Produktion soll den Unternehmen zufolge vorerst mit konventioneller Busbar-Zellverbindungstechnik beginnen, später sei eine Umstellung auf die SWCT-Modultechnologie von Meyer Burger geplant.
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