Die Varta AG hat im zweiten Anlauf den Sprung an die Börse geschafft. Insgesamt seien 13,34 Millionen Aktien platziert worden, teilte der Batteriehersteller aus Ellwangen am Mittwochabend bereits mit. Sie seien zu 17,50 Euro je Stück gezeichnet worden, was dem oberen Ende der ausgegebenen Preisspanne entspreche. Der Bruttoerlös von 150,5 Millionen Euro für die Ausgabe von 8,6 Millionen Aktionen soll Varta zufolge für den Ausbau der Produktionskapazitäten der Tochtergesellschaft genutzt werden – also auch für die Herstellung von mehr Photovoltaik-Heimspeichern.
Daneben seien auch 4,74 Millionen Altaktionen aus dem Bestand des mittelbaren Aktionärs Montana Tech Components AG bereitgestellt worden. Wenn diese auch vollständig platziert würden, belaufe sich das Gesamtvolumen auf rund 233,5 Millionen Euro, hieß es weiter. Am Donnerstag wurden die Aktien erstmals an der Börse in Frankfurt gehandelt. Der erste Kurs lag bei 24,25 Euro je Aktie und fiel im weiteren Verlauf des Vormittags dann aber auf etwa 20 Euro.
Bereits Ende 2016 hatte Varta seinen Börsengang angekündigt. Wegen des damals ungünstigen Marktumfeldes sagte das Unternehmen diesen dann kurzfristig wieder ab. Beim zweiten Anlauf konnte Varta wegen des hohen Interesses den Angebotszeitraum verkürzen. „Es ist auch ein weiterer Beleg für die hohe Nachfrage nach unseren Produkten in einem boomenden Markt“, erklärte Vorstandschef Herbert Schein.
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