In der Vergangenheit zog die Photovoltaik-Nachfrage im Herbst in Deutschland typischerweise an. In diesem Jahr könnte diese saisonale Erholung ausbleiben, wie Robert Doelling von das DAA Deutsche Auftragsagentur mit Blick auf die Entwicklung der Anfragen in seinem Portal feststellt. „Während in den zurückliegenden Jahren insbesondere im August und September die Online-Nachfrage nach Solaranlagen spürbar anstieg, könnte der Aufschwung dieses Jahr ausfallen. Mit Index-Werten um 60 erreicht die Angebotsnachfrage sogar ein neues Jahrestief“, sagt Doelling. Die Gründe, warum das Interesse nach fixen Angeboten so rückläufig ist, könne er aber nicht ausmachen. Seine Prognose ist jedoch, dass die Photovoltaik-Nachfrage im zweite Halbjahr 2017 deutlich schwächer ausfallen könnte als in den Vorjahren. Die Anfragen bezüglich Photovoltaik-Speichern lagen im August und September leicht höher als für Photovoltaik-Anlagen. Von den Werten zu Jahresbeginn sind diese allerdings auch weit entfernt, wie Doellings Auswertung zeigt.
Umfrage zur Marktentwicklung 2018
Nach den Veröffentlichungen der Bundesnetzagentur sind bis Ende August neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1200 Megawatt gemeldet worden. Während im Mai und Juli der Photovoltaik-Zubau die Marke von 200 Megawatt jeweils leicht überschritt, blieb er in den Folgemonaten wieder deutlich darunter. Im vergangenen Jahr hatte vor allem ein starker Dezember mit einem Zubau von 450 Megawatt dafür gesorgt, dass die neu installierte Leistung im Gesamtjahr noch die 1500 Megawatt übertraf. Dieser starke Zubau war auch Vorzieheffekten wegen des Inkrafttretens des EEG 2017 geschuldet.
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