Eon und Enel haben über einen neuen Marktplatz, der die Blockchain-Technik nutzt, erstmals Strom gehandelt. Die Geschäfte könnten in Sekunden direkt untereinander abgewickelt werden, hieß es vom deutschen Energiekonzern. Es sei kein zentraler Vermittler erforderlich, was die Kosten der Strombeschaffung senke. Künftig sollten auch die Kunden von diesem direkten Stromhandel per Blockchain und damit von der Kostensenkung profitieren, hieß es bei Eon weiter.
Der deutsche Energiekonzern habe den dezentralen Großhandel in seinem Future Lab im vergangenen Jahr getestet. Basis sei ein Peer-to-Peer-Netzwerk, das der IT-Spezialist Ponton entwickelt habe. Im Mai dieses Jahres gründeten sie mit weiteren Partnern die „Enerchain“-Initiative. Daran haben sich Eon zufolge mittlerweile 33 Unternehmen zusammengeschlossen und einen dezentralen europäischen Marktplatz für den Energiehandel entwickelt. Am Freitag sei nun der erste Vertragsabschluss zustande gekommen.
„Die Enerchain-Initiative ist ein gutes Beispiel für eine offene, industrieübergreifende Zusammenarbeit“, so Eons Chief Digital Officer Matthew Timms. „Wir alle glauben an das enorme Potenzial, dass die Blockchain-Technologie für die neue Energiewelt und vor allem unsere Kunden bietet.“
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