In einem aktuellen Report präsentieren die Marktforscher von GTM Research ihre neusten Ergebnisse zur Entwicklung des US-amerikanischen Solarmarkts. Demzufolge wurden im zweiten Quartal dieses Jahres mit 2,387 Gigawatt mehr Photovoltaik-Anlagen installiert und in Betrieb genommen als je zuvor. Im ersten Halbjahr 2017 machten Photovoltaik-Anlagen rund 22 Prozent der gesamten neu zugebauten elektrischen Erzeugungsleistung aus.
Im Wohnhaus-Bereich wuchs der Zubau im Vergleich zum Vorquartal nur um einen Prozent. Das langsame Wachstum in diesem Segment liege unter anderem an einer nachlassenden Nachfrage in Kalifornien und im Nordosten der USA. In den Segmenten der Gewerbeanlangen und Solarparks wuchs der Zubau im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Prozent. Dafür seien vor allem regulatorische Planungsfristen in Kalifornien und Massachusetts verantwortlich.
Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert GTM Research einen Zubau von 12.4 Gigawatt in den USA. In den kommenden fünf Jahren werde sich die installierte Gesamtleistung ungefähr verdreifachen. Wenn die Suniva-Petition in ihrer aktuellen Fassung angenommen würde, befürchtet GTM Research allerdings zunächst einen deutlichen Rückgang des Photovoltaik-Zubaus in allen Marktsegmenten.
„Dieser Bericht zeigt einmal mehr, dass Photovoltaik auf dem Vormarsch ist und mit wachsenden Anteilen zur Stromerzeugung beiträgt“, sagt Abigail Ross Hopper, Präsidentin des US-Photovoltaik-Verbands SEIA. Im vergangenen Jahr sei auch das Job-Wachstum bei den Photovoltaik-Unternehmen 17 Mal größer gewesen, als beim Rest der Wirtschaft. „Wir werden weiterhin für eine Politik kämpfen, die es der Industrie ermöglicht, dieses phänomenale Wachstum fortzusetzen.“
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