Die Aleo Solar GmbH will ab dem kommenden Jahr poly- und multikristalline Solarzellen im brandenurgischen Prenzlau produzieren. Im ersten Fertigungsjahr sei eine Produktion von rund 200 Megawatt geplant, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Knapp 100 neue Arbeitsplätze würden entstehen. Der Aufbau und Betrieb der Zellfertigung erfolge durch die neu gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft Aleo Sunrise GmbH.
Der taiwanesische Mutterkonzern von Aleo Solar, Sino American Silicon Products Inc. (SAS), produzierte bislang nur am Heimatstandort Solarzellen. Nun habe sich das Unternehmen aber entschieden, die Fertigungskapazität nicht nur in Taiwan, sondern auch in Deutschland auszubauen. SAS werde mit rund 15 Millionen Euro den Aufbau der Zellfertigung mit rund 15 Millionen Euro von SAS unterstützt. „Aleo Solar wird durch die Zellfertigung in Deutschland noch flexibler und platziert sich mit einem größeren Anteil an der Wertschöpfungskette selbstbewusst am Markt“, sagt Günter Schulze, Geschäftsführer von Aleo Solar. „Mit Zellen und Modulen made in Germany machen wir uns unabhängig von Anti-Dumpingzöllen und kostentreibenden Wechselkursen. Durch die Integration eines weiteren Produktionsschritts an unserem deutschen Standort können unsere Ingenieure die Zell- und Modultechnologie noch besser aufeinander abstimmen.“, erklärt Schulze. (Sandra Enkhardt)
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