Der chinesische Konzern Build Your Dream (BYD) hat zwischen Januar und Juni einen leicht gestiegenen Gesamtumsatz von 43,817 Milliarden Yuan – umgerechnet mehr als 6,6 Milliarden US-Dollar – verzeichnet. Der Gewinn sei im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum jedoch um knapp 24 Prozent auf rund 260 Millionen US-Dollar gesunken, wie aus den am Montag veröffentlichten Zahlen hervorgeht.
Auf das Photovoltaik- und Speichergeschäft sei im ersten Halbjahr ein Umsatz von 3,4 Milliarden Yuan entfallen. Dies seien mehr als 15 Prozent weniger als noch im ersten Halbjahr 2016, als er bei 4,06 Milliarden Yuan gelegen habe. Den Umsatzrückgang begründet BYD mit dem „intensiven Wettbewerb“. So seien bei Speichern große Fortschritte erzielt worden, doch zugleich habe sich durch die große Konkurrenz auch der Wettbewerb verschärft. Dennoch halte der Konzern an den Plänen zur Entwicklung seines Speichergeschäfts innerhalb und außerhalb Chinas fest.
Im Photovoltaik-Markt seien ebenfalls weiter sinkende Produktpreise zu verzeichnen. Diese hätten einen erheblichen Rückgang des Umsatzes sowie Verluste im ersten Halbjahr 2017 verursacht. „Nach dem Installationsboom im ersten Halbjahr ist zu erwarten, dass die Solarindustrie im zweiten Halbjahr wieder massive Überkapazitäten haben wird, was den Wettbewerb noch intensivieren wird“, heißt es in der Börsenveröffentlichung.
Der Modul- und Batteriebereich trägt jedoch nur 7,81 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Die Elektroauto-Sparte von BYD sei dagegen für rund 51 Prozent verantwortlich, ein Rückgang um 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Die übrigen 41 Prozent kämen vom Mobiltelefon-Geschäft von BYD, dessen Umsatz um 10,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 angewachsen sei.
BYD ist nach eigenen Angaben derzeit dabei, seine Geschäftsfelder für stationäre Energiespeicher und Photovoltaik aktiv zu erweitern. Erst in der vergangenen Woche hatte das Unternehmen mit dem spanischen Entwickler Cobra die Lieferung von 180 Megawatt Solarmodulen für ein Projekt in Brasilien vereinbart.
Für die ersten drei Quartale rechne der chinesische Hersteller mit einem Gewinnrückgang von 20 bis 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies sei teilweise auf Schwierigkeiten im Elektrofahrzeuge-Geschäft zurückzuführen, hieß es weiter.
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