Fenecon und das Taxiunternehmen Hetznegger haben das erste Elektrotaxi von BYD in Deutschland in Betrieb genommen. Bei dem Regensburger Pilotprojekt werde das Modell e6 eingesetzt, heißt es bei dem bayerischen Technologie- und Vertriebspartner des chinesischen Unternehmens. Seit rund sechs Wochen befördere das Elektrotaxi nun bereits Fahrgäste. Die Flotte solle noch weiter ausgebaut werden. Zudem planten die Kooperationspartner die Entwicklung einer BYD-Service- und Vertriebsstation.
Das Modell e6 verfüge auch in Deutschland über die ab Werk zu erbringende Taxikonformität, heißt es bei Fenecon weiter. Weltweit werde es bereits vielfach als Taxi eingesetzt. „Bei fünf vollwertigen Sitzplätzen bleibt auch trotz des Batteriepacks viel Platz im Kofferraum. Und für Betreiber wie etwa Taxi-Unternehmer stehen sehr günstige Betriebskosten“, sagte Norbert Gabriel, verantwortlich für den Bereich Elektromobilität bei Fenecon.
Die Schnellladefähigkeit der Batterien und Reichweite seien dabei vorteilhaft für die gewerbliche Nutzung des Elektroautos. An den öffentlichen Typ2-AC-Ladestationen könne das Modell mit bis zu 40 Kilowatt geladen werden. In zwei Stunden sei damit eine Vollladung zu erreichen. Mit der Batteriekapazität von 80 Kilowattstunden sei eine Reichweite bis zu 400 Kilometern möglich.
Für den Taxiunternehmer ist das Elektroauto sogar günstiger als ein Dieselfahrzeug. Ein Taxi fährt bei uns im Jahr rund 100.000 Kilometer. Die Stromrechnung dieses Fahrzeugs liegt im Monat mit Tages- und Nachtschicht bei circa 350 Euro. Ein Dieselfahrzeug verbraucht im selben Zeitraum Sprit für rund 600 Euro“, erklärt Manfred Hetznegger. Nach seiner Rechnung amortisiert sich der Preis für das Elektrotaxi innerhalb von vier Jahren ohne staatliche Vergünstigungen. In der Regel würden Taxen rund fünf Jahre eingesetzt.
Hetzneggers Elektrotaxi wird sich bereits nach drei Jahren rentieren, wie es weiter heißt. Er profitiert von der staatlichen Kfz-Steuerbetreibung von zehn Jahren. Daneben hat die Stadt Regensburg bereits 2015 ein Förderprogramm für Elektrotaxen aufgelegt. Hetznegger sei nun der erste, der dieses beanspruche. Rund 150 Taxiunternehmen gibt es in der bayerischen Stadt. Um auch weitere Anbieter von Elektromobilität zu überzeugen, hätten die Stadtwerke Regensburg nun eine Schnellladesäule vor Hetzneggers Betrieb installiert. Der BYD e6 werde dort mit Ökostrom geladen, was die Emissionsbilanz der Fahrzeuges nochmal verbessere, hieß es weiter.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Wunderbar!
Gerade im Fuhrbetrieb, wo das Fahrzeug den ganzen Tag aktiv ist, bringt die energiesparende Elektromobilität den Vorteil! Bei privaten Fahrzeugen geht es doch mehr um das gesetzte Zeichen und den persönlichen Beitrag,
da dieses ja nur ein „Stehzeug“ ist das nur ganz sporadisch fährt. In naher
Zukunft erst wird es Usus sein das das Stehzeug einen Teil seiner Energie zur Netzstabilisierung zur Verfügung stellt. Das wird alles ganz nebenbei laufen, wie schon so oft in der Technikgeschichte.
Und in zehn Jahren werden wir um vieles bessere Luft in unseren
Ballungsräumen haben weil auch die lokalen LKW elektrisch fahren! (psst:
nicht weitersagen: das Modell gibt es schon im nördlichen Nachbarn
Deutschlands, dass Verteilerzentren am Stadtrand die Waren übernehmen
und mit elektrischen Kleinsattelschleppern in die Stadt liefern).
Wer richtig googelt wird klüger ;o))
Also in 2017 gab es das erste Elektrotaxi? Wie viele Elektrotaxis gibt es mittlerweile? Bin neugierig in welchem Jahr es nur noch Elektroautos gibt.