Solarwatt kündigte am Montag an, die Preise für seine Glas-Glas-Solarmodule zu senken. Die anhaltend starke Nachfrage sowie die umfangreiche Modernisierung der Produktion in Dresden im ersten Halbjahr habe diese Preissenkung ermöglicht. Genaue Zahlen zur aktuellen Reduktion will Solarwatt auch auf Nachfrage von pv magazine nicht veröffentlichen. Der Photovoltaik-Hersteller erklärt allerdings, dass die Preise für die Glas-Glas-Solarmodule in den vergangenen zwei Jahren um rund ein Drittel gesunken sind – inklusive der aktuellen Reduktion. Eine Solarwatt-Sprecherin pv magazine erklärte, dass mehr als ein Drittel der Gesamtreduktion auf schrittweise Preisenkungen in diesem Jahr entfielen.
„Unsere Premiummodule sind in der Tat gefragt wie nie“, erklärt Carsten Bovenschen, Geschäftsführer Finanzen des Unternehmens. „Seit letztem Jahr hat sich der Absatz unserer Glas-Glas-Module verdoppelt.“ Die Aufrüstung des Produktionsstandorts Dresden habe zu einer deutlichen Kapazitätserhöhung für die Fertigung von Glas-Glas-Modulen geführt. So sei etwa eine neue Generation multibusbarfähiger Stringer – Lötmaschinen installiert worden. „Durch die Kostenoptimierungen produzieren wir noch leistungsfähigere Module in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten“, ergänzte Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus. Daran wolle man nun auch die Kunden teilhaben lassen.
Der Anteil der Glas-Glas-Module an der Gesamtkapazität von 200 Megawatt liege nach der Aufrüstung bei 80 Prozent, sagte eine Solarwatt-Sprecherin. Glas-Folien-Solarmodule würde allerdings nur noch auf Kundenwunsch gefertigt. Der sächsische Photovoltaik-Hersteller gibt weiter an, dass wegen der Langlebigkeit und Leistungsstärke der Glas-Glas-Module die Kosten pro investiertem Euro bei diesen Anlagen nur halb so hoch wie bei herkömmlichen Varianten mit Glas-Folie-Modulen. Mit der neuerlichen Preissenkung würden die Module damit „auch für preissensitive Kunden immer interessanter“.
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