IBC Solar hat am Montag eine Aufklärungskampagne rund um die Photovoltaik gestartet. „Auch nach mehr als 35 Jahren in der Solarbranche kämpfen wir immer noch gegen Vorurteile und falsche Informationen. Obwohl uns längst klar ist, dass die Solarenergie eine der kostengünstigsten und nachhaltigsten Möglichkeiten zur Stromerzeugung ist, ist das leider vielen Menschen noch lange nicht bewusst“, sagt Udo Möhrstedt, Vorstandschef von IBC Solar, zum Hintergrund der Kampagne. Dreh- und Angelpunkt dafür soll die neu aufgesetzte Website „Die echte Wahrheit“ sein. Dort wolle IBC Solar mit den Fehlinformationen zur Photovoltaik, die zu großen Teilen auf Unwahrheiten beruhten, aufräumen. Diese seien seit Jahren gezielt von verschiedenen Interessengruppen gestreut worden und hätten sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt.
Auf der Website werden Aussagen wie „Solaranlagen sind doch viel zu teuer“ oder „Solaranlagen rentieren sich nicht“ mit aussagekräftigen Fakten widerlegt. Einfache Erklärungen, kurze Videos oder auch Infografiken sollen beim Verständnis helfen. Mit der Aufklärungskampagne will IBC Solar nach eigenen Aussagen eine breitere Wissensbasis bezüglich der Photovoltaik-Nutzung schaffen. Die Kampagne sei auf mehrere Wochen angelegt. Neben der Website soll sie durch lokale Aktionen, wie am Montag in Berlin oder demnächst in München sowie in sozialen Netzwerken begleitet werden.
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Es krankt weniger an den Aussagen als an der Differenzierungsfähigkeit:
Für den einzelnen kann sich PV immer noch lohnen, sei es durch Einspeisung oder durch Eigenverbrauch. Was ihm dabei hilft, sind staatliche Regelungen wie Einspeisevorrang für Überschüsse und Grundversorgung, d.h. eine Liefergarantie zu einem festgelegten Durchschnittspreis für Defizite, die sein unternehmerisches Risko minimieren.
Die Gemeinschaft der Stromverbraucher und -erzeuger muss sich schon fragen, wie man produzierten und bezahlten Strom sinnvoll einsetzen und nicht produzierten kostengünstig und ökologisch! ersetzen kann.
Perspektive des Einzelnen und der Gemeinschaft driften da ganz schön auseinander. Doch zu tief darf der Graben dazwischen nicht werden, denn letztlich ist jeder Einzelne auch Teil der Gemeinschaft. Ich möchte nicht gegen einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren argumentieren, aber ein Weiter-So ist bei dem erreichten Anteil, den die Erneuerbaren am Strommarkt schon haben, problematisch. Die Gemeinschaft muss schon schauen, dass Investitionen, durch die sie sich 20 Jahre bindet (Dauer des Einspeisevorrangs), sinnvoll eingesetzt werden können. Und auch an der Struktur der Grundversorgertarife wird man arbeiten müssen, damit sie verursachergerecht ausgestaltet werden. Wer nur Strom abnimmt, wenn der im Netz ohnhin knapp ist, kann nicht den gleichen Preis erwarten wie der, der seinen ganzen Strom im Grundversorgungstarif bezieht. Der Tarif wird also stärker in Richtung eines verbrauchsunabhängigen Zeit- und Leistungstarifs verschoben werden müssen. Damit sinken dann aber auch die Vorteile, die man durch Eigenverbrauch erreichen kann – was die technischen Rahmenbedingungen wiederspiegelt, dass Strom, den man produziert auch gebraucht werden muss und Strom, den man beziehen will, irgendwie erzeugt werden muss.