Das spanische Ministerium für Energy, Tourismus und digiale Agenda hat bei der Erneuerbaren-Ausschreibung am Mittwoch Projekte mit einer Gesamtleistung von 5037 Megawatt bezuschlagt. 3909 Megawatt seien dabei an große Photovoltaik-Projekte und 1128 Megawatt an geplante Windparks gegangen, teilte das Ministerium am Donnerstag offiziell mit. Damit war die Photovoltaik noch erfolgreicher als zuvor von dem spanischen Solarverband UNEF erwartet. Dieser war zuvor von Zuschlägen mit insgesamt 3,5 Gigawatt für Photovoltaik-Anlagen ausgegangen.
Ursprünglich waren für die gestrige Ausschreibung nur Zuschläge für Erneuerbare-Energien-Projekte mit insgesamt drei Gigawatt geplant. Nach Angaben der Regierung werden die niedrigen Gebotspreise allerdings sicherstellen, dass die aus den Projekten stammende Energie nicht teurer für die Verbraucher werde, als ursprünglich veranschlagt, obwohl nun Projekte mit zwei Gigawatt mehr genehmigt worden seien. Es seien nur die effizientesten sowie machbare Projekte bei der technologieoffenen Ausschreibung ausgewählt worden.
Gemeinsam mit der ersten Ausschreibungsrunde im Mai hat Spanien nun rund acht Gigawatt an Photovoltaik und Windkraft auf den Weg gebracht. Die Projekte müssen bis Ende des Jahres am Netz sein. In der ersten Runde war nur ein Photovoltaik-Gebot mit 1,5 Megawatt erfolgreich. Danach beklagte die Solarbranche die Benachteiligung ihrer Projekte gegenüber der Windkraft. In der zweiten Runde verbesserte die spanische Regierung die Ausschreibungsregeln diesbezüglich, so dass nun die Photovoltaik eine faire Chance hatte.
Mit den Ausschreibungen will Spanien sicherstellen, dass es seine Erneuerbaren-Ziele bis 2020, die es bei der EU angegeben hat, erreichen wird.
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