Start-ups: Zu viel Regulierung und Bürokratie gefährden Innovationen

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Start-ups in der Energiebranche füllen mit innovativen Ideen bestehende Lücken bei der Bereitstellung von Dienstleistungen durch klassische Geschäftsmodelle. Als wichtige Schnittstelle fördern sie Effizienz und ebnen neue Wege für eine nachhaltige Wirtschaft. Oftmals behindern aber Bürokratie und Regulierung die Innovationskraft der Gründerszene. Aus diesem Grund traf sich am Dienstag die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, mit Vertretern von 17 Start-ups aus der Cleantech-Branche in Berlin, um über die Probleme und Chancen von jungen Unternehmen zu diskutieren.

Die Start-up-Szene in Deutschland sei zwar stark, aber rückläufig, sagte Peter nach der nicht-öffentlichen Veranstaltung. Dies liege an mehreren Gründen. Den Unternehmen fehle es, auch in Berlin, an Fläche für Büros und Produktion. Gleichzeitig müssten sie sich in den Wirrungen der deutschen Bürokratie zurechtfinden. Die Grünen plädieren daher für eine Art Welpenschutz. Das heißt, dass Start-ups in den ersten zwei Jahren des Bestehens eine geminderte Auskunftspflicht genießen sollten. Zusätzlich wollen sie eine Vereinfachung der Mikrokredite und einer Verbesserung der sozialen Absicherung für die Gründer von Start-ups durchsetzen, wie Peter weiter berichtete.

Frank Pawlitschek, Gründer und Geschäftsführer von Ubitricity, beklagte zudem die Mutlosigkeit in Deutschland. Innovation bedeute, Dinge radikal anders machen zu dürfen, was aber oftmals von großen Unternehmen, auch aus Angst vor Gewinnverlusten abgelehnt werde. Dabei könnten aber auch diese von neuen Ideen profitieren. Zusätzlich erschwere die zu frühe Regulierung von Technologien neue Innovationen. Pawlitschek berichtete, dass die Ladesäulenverordnung mit seiner starren Definition der Technologie sein Start-up ausgebremst hatte. Er fordere daher Rückendeckung von der Politik für neue Ideen. Technologien müssten vor der Regulierung erst ausreichend ausprobiert werden. „Ich wünsche mir von der Politik einen Rechtsrahmen, der technologieoffen ist und nicht Dinge ausschließt, die man nicht kennt“ sagte der Gründer von Ubriticity.

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