Der Energieverbrauch in Deutschland ist in den ersten drei Monaten nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent auf 3673 Petajoule gesunken. Zwar habe der kalte Januar sowie das anhaltende Wirtschaftswachstum für einen höheren Verbrauch gesorgt, der allerdings durch den fehlenden Schalttag sowie den warmen März mehr als ausgeglichen worden sei. Erfreulich an den Zahlen, dass vor allem die erneuerbaren Energien deutlich zulegen konnten. Ihr Beitrag zum gesamten Energieverbrauch sei um 5,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2016 gestiegen, teilte die AGEB am Montag mit. Am stärksten sei der Zuwachs bei der Solarenergie mit 26 Prozent gewesen. Die Windkraft habe um acht Prozent und die Biomasse um drei Prozent zugelegt. Bei der Wasserkraft sei hingegen ein Minus um 20 Prozent zu verzeichnen gewesen, hieß es weiter.
Noch deutlich verlor die Atomkraft an Boden. Ihr Anteil am Primärenergieverbrauch gegenüber dem 1. Quartal 2016 ging um 33,5 Prozent zurück, wie aus den Zahlen hervorgeht. Die liege in veränderten Revisionsplanungen der Kraftwerke begründet. Der Verbrauch von Mineralöl sei um 1,9 Prozent gesunken. Zulegen konnten hingegen Gas und Kohle. Der Erdgasverbrauch sei gegenüber dem 1. Quartal 2016 um ein Prozent höher gewesen. Bei der Steinkohle habe der Zuwachs 2,6 Prozent betragen und bei der Braunkohle bei 0,4 Prozent. Die Steinkohlekraftwerke seien verstärkt zum Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft zum Einsatz gekommen, wie es bei der AGEB heißt. Zudem hätten sie den Rückgang bei der Kernenergie teilweise kompensieren müssen.
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