Japan erwägt Einführung von Photovoltaik-Ausschreibungen

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Japans Regierung überarbeitet derzeit die Solarförderung. Nun hat das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) einen neuen Vorschlag vorgelegt, wonach sich die Photovoltaik-Projektierer bei Ausschreibungen bei den Zuschlägen unterbieten und somit ausstechen sollen. Dies solle eine weitere Senkung der Kosten für große Photovoltaik-Anlagen befördern. Ähnlich zu den Pilotausschreibungen in Deutschland sollen die Zuschläge für Photovoltaik-Projekte an jene gehen, die den niedrigsten Preis bieten, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Es sollten zudem nur Projektierer einen Zuschlag erhalten, die einen sicheren Netzanschluss nachweisen könnten. Dies würde die Zahl der Photovoltaik-Projekte reduzieren, die wegen fehlender Netzanschlüsse nicht umgesetzt würden, so die METI-Experten in ihrem Vorschlag.

Im Jahr 2012 hatte die japanische Regierung als Reaktion auf die Atomkatastrophe von Fukushima wieder Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen eingeführt. Diese bewirkten einen Zubauboom in Japan bei großen Photovoltaik-Anlagen. Mit den Ausschreibungen will Japans Regierung nun wieder eine größere Balance beim Ausbau der verschiedenen Erneuerbaren herstellen, wie es in dem Vorschlag von METI nach Bloomberg-Angaben heißt. (Sandra Enkhardt)

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