Mit Förderkrediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind in den Jahren 2013 und 2014 insgesamt Investitionen von 14,4 Milliarden Euro zur Installation von Erneuerbaren-Energien-Anlagen ausgelöst worden. 2013 seien es 8,0 Milliarden Euro gewesen, davon 1,0 Milliarde Euro außerhalb Deutschlands, so das Ergebnis einer Evaluation der inländischen Förderprogramme der KfW Bankengruppe für erneuerbare Energien durch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW). Im Jahr 2014 seien es 6,4 Milliarden Euro gewesen, davon entfielen 1,9 Milliarden Euro auf Anlagen im Ausland. Rechnerisch seien damit 42,3 bzw. 33,5 Prozent aller in Deutschland in diesen beiden Jahren getätigten Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer zur Strom- und Wärmeerzeugung durch KfW-Programme mitfinanziert worden, heißt es in der Auswertung zu den wichtigsten Ergebnissen. Allein im Strombereich seien es in den beiden Jahren 44 Prozent der zugebauten Anlagen gewesen. Die Windenergie auf See sei bei der Betrachtung allerdings nicht berücksichtigt worden. Mit 62 Prozent sei der Anteil der Windkraftanlagen an Land besonders hoch gewesen. Auf die Photovoltaik seien 15 Prozent der ausgelösten Investitionen im Strombereich entfallen.
Tabellen sind entnommen aus dem ZSW-Gutachten im Auftrag der KfW Bankengruppe "Evaluierung der inländischen KfW-Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien in den Jahren 2013 und 2014"
In dem ZSW-Gutachten heißt es weiter, dass durch die eingesparten Treibhaus- und Luftschadstoffemissionen über die Nutzungsdauer aller geförderten Erneuerbaren-Anlagen externe Kosten von jährlich rund 950 Millionen Euro vermieden werden. Hinzu kämen jährlich rund 520 Millionen Euro an vermiedenen Kosten für Energieimporte für die kommenden 20 Jahre. Zudem seien damit rund 100.000 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert oder neu geschaffen worden. Rund 3500 Menschen würden allein nun 20 Jahre lang durch den Betrieb und die Wartung dieser Anlagen eine Beschäftigung haben, die meisten davon in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Der Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, Jörg Zeuner, betonte die Rolle seiner Institution im Zusammenhang mit der Energiewende in Deutschland. „In Summe verringert das die Energieimporte Deutschlands merklich und erhält Tausende Arbeitsplätze, vor allem im Mittelstand", sagte er. Zudem würden der Anstieg der Kosten für den Klimawandel und die Klimaanpassung gebremst. Zeuner forderte jedoch zugleich die Bundesregierung auf, am Umbau der Energieversorgung festzuhalten und diesen noch zu verstärken. „"Um die energie- und klimapolitischen Ziele in Deutschland zu erreichen, muss der Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent fortgeführt werden. Insbesondere im Wärmesektor muss das Tempo sogar weiter gesteigert werden", so Zeuner weiter. (Sandra Enkhardt)
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