Photovoltaik bereits häufig wettbewerbsfähig

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Die wahre Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik“ hat die Europäische Plattform für Photovoltaik-Technologie und -Innovation (European PV Technology and Innovation Platform, ETIP PV) in ihrem gleichnamigen Bericht untersucht. Dieser Bericht vergleicht die Stromgestehungskosten der Photovoltaik mit den Strompreisen in verschiedenen europäischen Ländern und Marktsegmenten. Demnach ist in vielen Ländern – beispielsweise Deutschland, Italien, Großbritannien, Spanien, Portugal oder Griechenland – die Photovoltaik bereits wettbewerbsfähig. Und selbst in Ländern mit geringer Sonneneinstrahlung und niedrigen Strompreisen – beispielsweise Schweden oder Finnland – sei die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre zu erwarten. Als Grund nennt ETIP PV vor allem die Preisentwicklung für Photovoltaik-Module und Komponenten: Seit 2009 seien die Modulpreise um 90 Prozent gefallen, daher seien auch die Preise für Photovoltaik-Anlagen und damit für die Produktion von Photovoltaik-Strom auf ein konkurrenzfähiges Niveau gesunken.

Als zentral für die Frage der Wettbewerbsfähigkeit nennt der Bericht den möglichen Eigenverbrauch. Jede selbst erzeugte und verbrauchte Kilowattstunde entlaste die Stromrechnung der Verbraucher um den jeweiligen Endverbraucherpreis, während eingespeister Strom oft nur mit einem sehr geringen Tarif vergütet werde. Weiterer wichtiger Punkt seien die Kapitalkosten. Da eine Photovoltaik-Anlage im laufenden Betrieb nur geringe Kosten verursache, seien die Kosten für die Investition ein entscheidender Faktor. Vor diesem Hintergrund seien rechtliche, steuerliche oder regulatorische Änderungen eine große Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik, da sie das Vertrauen der Investoren erschüttern und so die Kapitalkosten erhöhen könnten. In einem stabilen politischen Umfeld, wo die Photovoltaik von geringen Zinsraten, der einfachen Technik und geringen Umweltrisiken profitieren könne, seien die Gestehungskosten für Photovoltaik-Strom extrem niedrig und die Photovoltaik bereits jetzt die billigste Form der Stromerzeugung. Das werde in Stromabnahmeverträgen sichtbar, die teilweise bereits unter 30 Euro pro Megawattstunde liegen würden. ETIP PV erwartet, dass sich dieser Preis bis 2030 halbieren und bis 2050 um etwa zwei Drittel sinken wird.

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