United PV hat am Freitag eine Schiedsklage gegen Hareon bei der China International Economic and Trade Arbitration Commission eingereicht. Darin fordert United PV die im Rahmen eines Kooperationsabkommens geleistete Vorauszahlung in Höhe von 500 Millionen Hongkong-Dollar (58,7 Millionen Euro) zuzüglich Zinsen zurück. Zudem fordert der chinesische Hersteller einer aktuellen Börsenmitteilung zufolge noch Schadenersatz wegen Vertragsbruchs von 200 Millionen Hongkong-Dollar.
Die Klage bezieht sich auf ein Kooperationsabkommen, dass die beiden Unternehmen im vergangenen Mai vorbehaltlich der Erfüllung bestimmter Bedingungen geschlossen hatten. United PV wollte demnach sämtliche Anteile an Photovoltaik-Kraftwerksprojekten mit einer Gesamtleistung von etwa 930 Megawatt erwerben. Die dafür notwendigen Photovoltaik-Kraftwerke sollten nach und nach realisiert werden. Der damals vereinbarte Kaufpreis lag bei 8,8 Milliarden Renminbi (1,22 Milliarden Euro). Im Vertrag vorgesehen war zudem die Vorauszahlung. Bereits Anfang Januar veröffentlichte United PV ein Statement, wonach es bei einigen Projekten Verzögerungen geben und die im Vertrag vorgesehenen Bedingungen nicht erfüllt würden. Nun folgte die Einreichung der Klage. (Sandra Enkhardt)
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