Mit reichlich Verzögerung hat Tesla langsam mit der Auslieferung seines Photovoltaik-Speichersystems Powerwall begonnen. Aus Australien gibt es erste Berichte über Installationen des wandmontierbaren Photovoltaik-Speichersystems. Auch in Deutschland sind nun die ersten Realisierungen erwartet. Tesla-Chef Elon Musk hält dies aber nicht davon ab, bereits die Tesla Powerwall 2.0 anzukündigen. „Wir werden mit der Version 2 der Powerwall voraussichtlich im Juli oder August diesen Jahres auf den Markt kommen, die dann einen Sprung bei der Leistungsfähigkeit aufweisen wird“, sagte Musk auf einer Tesla-Veranstaltung in Paris am vergangenen Freitag. Nähere Angaben zu den Veränderungen machte er aber nicht.
„Treehugger“ verweist allerdings auf die Wortwahl von Musk. So sprach er von „step change“, was einen abrupten Sprung nach vorn bedeute, nicht einfach nur eine spürbare Verbesserung. Die US-Medien spekulieren darüber, welche Änderungen einen solchen Sprung auslösen könnten. Eine Möglichkeit könnte sein, dass Tesla im zweiten Halbjahr in seiner Gigawattfabrik in Nevada mit der Produktion seiner eigenen Batterien beginnen könnte. Bislang kommen die Powerwall-Batterien von Panasonic, das allerdings auch an der neuen Gigawattfabrik beteiligt ist. Die in der US-Fabrik hergestellten neuen Batterien könnten dann für die Tesla Powerwall 2.0 verwendet werden. Spekulationen gibt es auch darüber, dass der Preis für den Photovoltaik-Speicher weiter sinken könnte, wenn die Gigawattfabrik hochgefahren ist und damit neue Skaleneffekte bei der Herstellung erreicht würden.
In Deutschland wird das Powerwall-Speichersystem anscheinend sehnlich erwartet. Vor einigen Tagen schickte so G-Tec Bayern eine Rundmail an seine Kunden mit dem Betreff „Der neue Tesla-Speicher ist da“. „Die Nachfrage ist extrem“, sagte G-Tec-Bayern-Geschäftsführer Jochen Gebhardt auf Nachfrage von pv magazine und verweist auf rund 30 neue Interessenten binnen kürzester Zeit. Bereits im vergangenen Halbjahr habe sein Unternehmen überwiegend Solaredge-Systeme verkauft. Diese Kunden wollten nun alle die Tesla Powerwall nachrüsten.
So ganz in Deutschland ist der Tesla-Speicher dann doch noch nicht angekommen. Zunächst einmal gab der US-Herstellen einen ersten Einkaufspreis für das Speichersystem bekannt. „Installationen sind somit erst in ein paar Wochen frühestens möglich“, so Gebhardt weiter. Musk hatte bereits Ende April 2015 seine Pläne für den Photovoltaik-Speicher Powerwall und einen Großspeicher angekündigt. Die ersten Auslieferungen versprach er damals für den Herbst vergangenen Jahres. Schließlich wurde daraus Januar 2016. (Sandra Enkhardt)
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